Frage: Platter Hinterkopf

Hallo! Mein Sohn kam am 16.3.19 per Notkaiserschnitt zur Welt. Er überstreckt sich seit dem zu einer Seite (von ihm aus rechts) und hat inzwischen einen platten Hinterkopf leicht seitlich. Wir habe nun ein Rezept zur Physio bekommen und bereits 3 Termine gehabt. Da die Therapeutin nun im Urlaub ist werden fast 4 Wochen keine Termine stattfinden. 3 Fragen habe ich nun: 1. Macht es Sinn zwischenzeitlich mal einen Osteopathen aufzusuchen? 2. Sollten wir uns so ein Lagerungskissen (mit Loch in der Mitte) anschaffen und wenn ja, welches? Und 3. Bildet sich die Verformung zurück bzw. verwächst sich diese wieder? Vielen Dank für Ihren Antworten!

von Murle86 am 25.06.2019, 13:54



Antwort auf: Platter Hinterkopf

Hallo, ein Zeitraum von 4 Wochen ist in diesem Alter sehr viel und da ist es natürlich sehr ungünstig, dass keine Vertretungstermine angeboten werden (mal angefragt?). Unbedingt würde ich Osteopathie empfehlen,jmd. der auf Babys/Kinder spezialisiert ist, aber ob man da so schnell Termine bekommt,müssen Sie erfragen. Bezüglich des Lagerungskissens und der Rückbildung (Arzt /Osteopathen fragen) kann ich leider nicht weiterhelfen,da bitte mal bei Kinderarzt oder auch hier im Expertenforum anfragen,im Elternforum nach Erfahrungen fragen oder im Sanitätsfachhandel um Beratung bitten. Bei Kaiserschnitt-Babys ist es dringend nötig, die fehlenden Geburtsreize durch den engen Geburtskanal (propriozeptive Reize durch den Tiefendruck, Anstrengung des Babys/Körperspannung sich durch zu bewegen) nachzuholen, hierfür wird Babymassage empfohlen, da sowohl Körper als auch Gehirn (neurologische Entwicklung) diese Reize benötigen. Kann man sonst sicher auch im Internet ein paar Handgriffe/Anleitungen/Videos dazu finden. Alles Gute

von Kristin Windisch am 29.06.2019



Antwort auf: Platter Hinterkopf

Hallo, Unser Kind hatte es auch.Er entwickelte eine seitliche Schädelabflachung bereits mit 4 Wochen.Es war sehr stark und lag auch daran,dass er bei der Geburt überstreckt wurde und daher eine Schonhaltung annahm,die eben leider seitlich war. Wir machten lange Vojta Physiotherapie und machten diese Übungen 4 mal am Tag.Das war sehr anstrengend für uns,ihm machte es aber nichts aus.Es half nach ca 2 Monaten. Der Schädel fing an sich auszugleichen. Physio machten wir bis er krabbelte. Meine Tipps: 1.GUTE Matratze!!!D.h.echte Babymatratze,die oben eine weiche Schicht hat.Bei unserer war die oberste Schicht aus solchen Schaumstofflamellen.Das Köpfchen lag darin sehr weich und "rund".Keine Billigmatratzen mit nur paar cm Dicke. 2.So ein Kissen hatten wir auch.Ich bin immer noch nicht sicher,ob es half.Aber ab 2 Monaten gings nicht mehr, weil er sich bereits zu arg bewegte und das Kissen verrutschte. 3.So wenig wie möglich auf dem Rücken liegen.Sobald wach,ab auf den Bauch! 4.Physio fanden wir sehr wichtig.Aber nur,wenn du dich bei den Übungen wohl fühlst. Mit ca 8 Monaten war das Thema erledigt.Ab da liegen sie ja nicht mehr so viel und krabbeln oder sitzen. Unser Kind ist nun 7 Jahre alt und man sieht es nicht mehr.Nur dem Friseur fällts manchmal auf.

von Apple85 am 26.06.2019, 11:11