Hallo Frau Windisch, ich wende mich heute an Sie, da wir etwas ratlos sind bezüglich der Entwicklung unseres Sohnes. Ich gebe Ihnen einen kurzen Überblick über die Dinge, die ihm schwer fallen: - zu festes Aufdrücken beim Schreiben - Kraftdosierung oft nicht angemessen - er wirkt beim Kneten verkrampft - oftmals ungeschickt bzw. feinmotorisch eingeschränkt - auch beim Kuscheln/Umarmen zu grob, da er seine Kraft nicht angemessen einschätzen kann - nach wie vor (!) große Probleme beim Umgang mit Besteck - früher: Zehenspitzengang - früher: große Probleme mit dem Gleichgewicht, dies ist besser geworden (er fährt sogar Fahrrad) - früher: starke Dyslalie und mundmotorische Probleme (ist durch 3 Jahre Logopädie fast behoben). Diagnostiziert hat er: neben der Dyslalie auch Entwicklungsstörung in der Graphomotorik und der Feinmotorik, bei der Kinderorthopädie: Haltungsinsuffizienz Neben der Logopädie hat er Physiotherapie gemacht und ist 1 Jahr lang zur Ergotherapie gegangen. Es hat sich auch einiges getan: er kann den Stift richtig halten, er schreibt und malt mittlerweile (wenn auch langsamer als andere) und er hat mehr Gleichgewicht als zu Beginn. Für unsere Ergotherapeutin war er zunächst "austherapiert" und auch wir haben keine weiteren Fortschritte mehr gesehen. Dennoch bestehen ja nach wie vor die obengenannten Probleme, welche sowohl uns Eltern als auch der Lehrerin auffallen. Die Lehrerin hat uns gefragt, ob er bereits auf persistierende Reflexe getestet wurde. Bisher hat uns diesbezüglich aber niemand darauf angesprochen. Aktuell komme ich auch hier bei uns bei keiner Ergotherapie unter und unser Kinderarzt sagt, wir sollen weitermachen wie bisher: spielerisch fördern, viel rausgehen etc. Tun wir alles seit Jahren... Können Sie mir etwas Klarheit in das Thema persistierende Reflexe bringen? Gibt es zu Hause bestimmte Dinge, die wir noch machen können, um die Reflexe zu hemmen? Auch gerade die Sache mit dem Besteck und dem "Grobsein" bei seiner Schwester macht ihm selbst zu schaffen. Er sagt immer, dass er es nicht anders kann und ist verzweifelt:-(. Und auch mir bereitet es wirklich Sorgen, wenn es jetzt an den persistierenden Reflexen liegt. Hieraus würden ja demnächst weitere schulische Probleme resultieren. Viele Grüße
von Mama_seit_2014 am 20.02.2021, 15:41