Hallo,
Unser Sohn ist im Dezember 6 Jahre alt geworden und somit ein Vorschulkind. Nächstes Jahr kommt er in die Schule. Beim jährlichen Elterngespräch meinte die Erzieherin das er sich nicht richtig konzentrieren kann und leicht von den Kleineren ablenken lässt und Blödsinn im Kopf hat und das er sich schwer in der Schule tut und wir jemanden drauf schauen lassen sollten. Sonst ist er total fit und könnte alles was man für die Schule braucht. Daheim kann er sich längere Zeit konzentrieren und macht schön seine Vorschulübungen die ihm auch Spaß machen. Letztens waren es sogar 45 min. Wir sehen da keinen Bedarf und er hat ja auch noch bißchen Zeit. Da kann ja noch von der Entwicklung viel passieren. Wir haben auch jetzt eine Einverständniserklärung bekommen das der Kindergarten mit der Schule sich austauschen darf. Eigentlich möchten wir das unser Sohn neutral beurteilt wird und nicht das der Schule bereits negative Dinge die vielleicht später gar nicht mehr vorhanden sind, erzählt werden. Wie gesagt sind wir mit unserem Sohn zufrieden außer das er noch gerne mit anderen spielt und oft übermütig ist. Was halten Sie davon?vg
von
Soleila1
am 20.01.2022, 09:04
Antwort auf:
Vorschulkind
Guten Tag,
Sie müssen nichts unternehmen. Sie kennen Ihr Kind am Besten und sehen derzeit keinen Handlungsbedarf. Vor der Einschulung wird Ihr Sohn ja zudem noch vom Schularzt untersucht. Sie können auch Ihren Kinderarzt beim nächsten Termin mal darauf ansprechen. Ein unvoreingenommener Start in der Schule ist für jedes Kind wichtig. Daher kann ich Ihre Ablehnung des Austauschs zwischen Kiga und Schule gut nachvollziehen. Der Schulbesuch bedeutet für ein Kind eine große Veränderung. Der Alltag läuft nicht mehr so ab wie im Kiga. Es gibt auf einmal mehr Regeln und deutlichere Erwartungen, dass sie erfüllt werden. Das kann durchaus dazu führen, dass Ihr Sohn sich durch diese neue Situation anders verhalten kann und die beschriebenen Schwierigkeiten nicht mehr eine solche Rolle spielen. Sollten nach angemessener Eingewöhungszeit die Lehrer/innen ebenfalls der Meinung sein, dass Ihr Sohn mit Schwierigkeiten kämpft, die ihm das Lernen erschweren, können Sie immer noch Hilfe in Anspruch nehmen. Da könnte sich ein SPZ anbieten, wo eine umfangreiche Diagnostik durchgeführt wird. Auch der Kinderarzt wird Ihnen da sicher gerne weiterhelfen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Ingrid Henkes
von
Ingrid Henkes
am 20.01.2022