Sehr geehrte Frau Doktor Saitner, Unsere Tochter kam mit drei Jahren in den Kindergarten und ist nun schon viereinhalb Monate dort. Die Eingewöhnung verlief schleppend, es gab immer wieder Phasen, in denen sich der Abschied schwieriger gestaltete. Meistens gab es aber auch einen Grund dafür, warum sie nicht in den Kindergarten gehen wollte. Einmal hatte sie Angst vor einer Erzieherin, das konnten wir gut klären. Sie ging dann eine Zeit lang nur 2 Stunden hin und nach und nach konnten wir die Zeit wieder auf 12 Uhr ausweiten. Als eine Windel ausgelaufen ist, wurde es wieder schwieriger. Das war für sie ein sehr negativ behaftetes Erlebnis. Nun gestaltet sich der Abschied jeden Tag zunehmend schwieriger. Sie will zu Hause schon nicht weg. Seit knapp zwei Wochen ist unser zweites Kind auf der Welt, jetzt möchte sie natürlich erst recht nicht mehr in den Kindergarten gehen. Die schwierige Phase begann aber schon vor der Geburt und hängt sicher nicht direkt damit zusammen. Wir dachten, der Abschied gestaltet sich leichter, wenn der Papa sie hinbringt, das ist aber leider nicht so. Auf Dauer ein schreiendes Kind dort zu lassen, ist eigentlich keine Option für uns. Im Laufe des Vormittages geht es ihr auch gut und wir holen ein fröhliches Kind ab. Können Sie uns weiterhelfen?
von Stef3 am 28.07.2022, 09:13