Wie kann ich meinen Sohn unterstützen und Vertrauen stärken?

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Wie kann ich meinen Sohn unterstützen und Vertrauen stärken?

Sehr geehrter Herr Dr. Nohr! Mein Sohn ist 7 Jahre und geht 2. Klasse. Leider ist es schon öfters vorgekommen, dass die Lehrer unterschiedlich ausbessern oder vergessen wichtige Dinge ins Elternheft zuschreiben ( früher oder später abholen...) Wenn ich sie darauf anspreche,heißt es ich soll mich nicht einmischen, sonst wird er es in der Schule schwer haben,er hätte besser zuhören sollen..Ich finde es traurig,Fehler nicht zugeben zu können und dann noch dem schwächsten Glied den Fehler zu zuschieben. Wie kann ich meinen Sohn unterstützen? Wie kann ich die Vertrauensbasis zu meinen Sohn stärken , ohne immer zu hinterfragen,wer jetzt die Wahrheit sagt?mit freundlichen Grüßen Herma

von Herma am 17.10.2019, 07:57



Antwort auf: Wie kann ich meinen Sohn unterstützen und Vertrauen stärken?

Liebe Herma, grundsätzlich sollten Sie Ihrem Sohn vertrauen. Daneben können Sie ihn darin stärken, seinen Teil bei der Wahrnehmung in der Schule zu schärfen und ihn bei den Fehlern des Lehrers zu entlasten. Aber das Dreieck Schüler-Lehrer-Eltern ist ein kompliziertes und oft mit vielen Emotionen und Vorurteilen besetzt. Langfristig ist es gut, wenn man auch da mit einem Vertrauensvorschuss arbeitet, bis auf den Beweis des Gegenteils. Heute sind weder Schüler noch Eltern machtlos und können, wenn wirklich Nachteile entstehen, sich auf verschiedenen Wegen wehren. Das wissen auch die Lehrer. Also zuerst versuchen vorurteilsarm zu klären, gemeinsame Lösungen suchen und erst zuletzt, wenn nötig, auf die Barrikaden gehen. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 17.10.2019



Antwort auf: Wie kann ich meinen Sohn unterstützen und Vertrauen stärken?

Sind es denn Dinge, die der Lehrer ins Heft hätte schreiben müssen oder Dinge, die die Kinder aufschreiben oder sich merken sollten? Bei Letzterem ist klar, dass du dich eben "raushalten sollst", weil die Kinder eben lernen sollen, diese Dinge auch wirklich weiter zu geben. Also für bestimmte Dinge selbst die Verantwortung tragen lernen sollen. Geht es aber darum, dass der Lehrer etwas vergisst und dann den Kindern die Schuld gibt, würde ich mich mit anderen Eltern zusammen tun und nochmal mit diesem Lehrer reden. Nutzt das nichts, geht über den Elternrat. Vergisst der Lehrer tatsächlich solche Sachen, wird es ja anderen Eltern ähnlich gehen.

von cube am 17.10.2019, 14:34



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Frühe Fremdbetreuung - Wie unterstützen

Guten Morgen Dr. Posth, leider muss ich unseren Sohn mit einem Jahr in die Kita geben und wüsste gerne wie Sie die Umstände bewerten und ob Sie mir noch einen Tipp geben können, wie ich die Belastungen für ihn reduzieren kann. Sanfte Eingewöhnung seit sechs Wochen, 8 Kinder, 4 Erzieher, Bezugserzieherin, wird dort viel getragen. Er ist dort aktu...


Vertrauen zurückgeben

Sehr geehrter Dr. Posth, unsere Kinder 7J. sind total erschüttert seit ihr Papa letzte Woche mit Lungenembolie ins KKH kam. Wie können wir ihnen ihr Vertrauen, dass die Eltern verlässlich für sie da sind, wiederherstellen, sobald mein Mann wieder Zuhause ist? Viele Grüße Tomika


Wie kann ich meinen Sohn bei seiner Loslösung unterstützen?

Seit 2 Wochen geht mein Sohn (4) nicht mehr gerne zum KV und weigert sich regelrecht. Nach und nach kam heraus, dass der KV meinen Lebensgefährten nicht mag und dem Kind das auch zeigt. Der KV hat leider viele narzißtische Züge, kann mit Frauen nicht umgehen und zeigt ein manipulatives, ausbeuterisches Verhalten, hat sehr wenig Empathievermögen. Me...


Wie kann ich die Loslösung unterstützen

Hallo Sohn 22 M, Vater hat sich n d Geburt getrennt, kommt tägl vorbei. Verhältnis ist von gegens Ablehnung geprägt. Stillen nach Bedarf, weint selten, darf fast alles, ist kooperativ, wenns wirklich nicht geht. Spricht Vier-Wort Sätze, lässt sich von niemandem auf den Arm nehmen, wurde nie fremdbetreut. Seit Geburt 1x /Wo mit Papa einschlafen, ha...


Wie die Loslösung unterstützen

Hallo Dr. Posth Vielen Dank, für Ihre Antwort. http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Wie-kann-ich-die-Losloesung-unterstuetzen_50554.htm Ich hatte den Text so weit gekürzt, dass mich vielleicht unverständlich ausgedrückt habe. Das Verhältnis vom Vater meines Sohnes und MIR ist leider mittlerweile von gegenseitiger Ablehnung geprägt. Vater und S...


Zahnen - Beruhigung Vertrauen

Lieber Dr. Posth, vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit. Unsere Tochter, 22 Monate, forumsgerecht, hatte vor kurzem grad mal d. Eckzähne bekommen. Es waren harte Wochen. Nun scheinen jetzt schon d. nächsten Backenzähne zu kommen. Sie ist ansonsten gesund. In den Schmerzmomenten (nachts, auch mal tagsüber) weint sie sehr doll, biegt sich durch, möch...


Bindung und Vertrauen Baby

Hallo Herr Doktor, wir haben einen 4monatigen Sohn und eine 3jahrige Tochter. Sie hat mit dem Baby zu kämpfen und ist eifersüchtig. Sagt immer wieder mama soll Baby nicht füttern, tragen und wirkt oft traurig. Papa kümmert sich in seiner wenigen freien Zeit intensiv um sie. Dadurch ist es so das ich mich zwar natürlich auch um das Baby kümmere, abe...


Wie den Kitabesuch bei Wiederannäherungskrise unterstützen?

Lieber Dr. Posth, Sohn (17,3 Mo), 14,1.LM eingewöhnt (Betr.Schl. 1:6,5), Eingew. schwierig (Sohn sensibel, Angst vor Kindern) u. nicht so sanft wie gewünscht (Dauer: 6 Wo), LZS, Elternbett, einschlafbegleitet. Nach Krankheit vor ca. 4 Wo Nuckel abgelehnt, seither ohne auch i.d. Kita. Seit 1.7. arbeite ich (30h/4Tage) u. Sohn wird nach 6h vom Papa ...


Wie unterstützen

Hallo Frau Henkes,    mein Sohn geht seit September in die Vorschule und zusätzlich 2 mal in der Woche zum Deutschkurs( 1 std. Sehr spielerisch). Das erste mal hat jeweils immer sehr gut geklappt, doch die anderen male ist er stark aufgefallen. Er stört, lenkt die anderen Kinder ab, schmeißt mit Sachen und provoziert. In beiden Kursen sind b...


Eingewöhnung von ruhigem Kind unterstützen

Hallo, mein Sohn ist frisch drei geworden und hat diese Woche im Kindergarten gestartet. zuvor war er 1,5 Jahre bei einer Tagesmutter. Die Tagesmutter hat er sehr geliebt, die vier anderen Kinder dort waren ihm mitunter zu viel. Vor allem wenn es sehr laut zuging ist er ein richtiges Häuflein elend geworden; hat viel geweint. Ist dann auch mal ...