Unruhiger Schlaf, kann ich meiner Tochter helfen?

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Unruhiger Schlaf, kann ich meiner Tochter helfen?

Hallo Herr Nohr, meine Tochter ist 13 Wochen und seit einer Weile schläft sie total unruhig. Hier mal eine kurze Beschreibung was ich mit u Ruhe meine: Wir gehen gegen acht ins Bett, dann stille ich und sie schläft auf dem stillkissen an meiner Brust. Nach dem nächsten stillen kann ich sie ins beistellbett legen und sie schläft ca. 3 Std. Dann still ich wieder. Manchmal fängt es hier schon an oder nach der nächsten stillmahlzeit. Sie schläft, hat die Augen geschlossen aber sie zappelt mit Händen und Beinen. Auch der Kopf dreht ständig hin und her. Anfangs dachte ich sie hat wieder Hunger. Aber das ist es nicht. Sie weint oder schreit auch nicht, aber ihr kleiner Körper ist dauerhaft in Bewegung. Jetzt hat sie leider auch noch eine Tüb.Hüf.Spreizhose dass macht alles auch schwieriger. Vorm stillen schreit sie oft auf, also wenn ich sie aufs stillkissen lege. Ich hab das Gefühl, dass seither die Unruhe noch stärker geworden ist. Kann ich ihr irgendwie helfen? Soll ich ihre Ärmchen halten oder einfach zappeln lassen? Es tut mir so leid, sie so zu sehen! Oder ist das ganz normal? Puppen macht sich jetzt aber durch die Schiene schwierig, ich lege ihr aber immer etwas unter die Beine, dass diese nicht nur auf dem Gestell in der Luft hängen. Über eine Rückmeldung wie ich meiner Maus zu etwas mehr Ruhe im Schlaf verhelfen kann wäre ich sehr dankbar. Lg Susan

von Susan1312 am 12.03.2020, 06:45



Antwort auf: Unruhiger Schlaf, kann ich meiner Tochter helfen?

Liebe Susan, es gibt viele Gründe für unruhigen Schlaf aber grundsätzlich hat es was mit innerer Unruhe bzw. Störendem zu tun. Die kann durch Äußeres, z.B. eine Spreizhose, natürlich noch verstärkt werden. Was Ihre Tochter beruhigt, können und müssen Sie miteinander herausfinden. Sicher war es gut, die Beine etwas zu unterstützen und oft wirkt auch leichter Körperkontakt (z.B. durch die Hand) beruhigend. Evtl. hilft auch ruhige und leise Sprache oder schaukelnde Bewegung, wenn es Ihr Kind nicht aufweckt. Und auf jeden Fall ist Ihre spürbare Nähe wichtig. Ich möchte Sie also ermuntern auszuprobieren, was Ihrer Tochter am besten in dieser Situation hilft, die ja noch einige Zeit dauern wird. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 12.03.2020



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