Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, meine Tochter, 9,5 Mo, wacht nachts 10-15x auf u schreit direkt laut los. Sie schläft dann durch Stillen u manchmal nur durch Tragen mit anschließendem Stillen weiter. Am Tag 2 Schläfchen in der Trage. Sie stillt am Tag ca. 4Mal u nachts min. jede St. Ich möchte nur das Beste für sie aber der Schlafmangel schafft mich. Ich möchte das Stillen reduzieren. Die ersten 5 LM hatte ich eine Wochenbettdepression. Innere Leere, Suizidgedanken, komplette Emotionslosigkeit, keine Gefühle gegenüber Tochter u Partner. Ich tat alles für mein Baby aber wie ein Roboter. Ich weinte fast ohne Pause, meine Tochter war sehr unruhig u schrie schnell. Mit viel Anstrengung wurde es besser. Jetzt bin ich eine glückliche Mutter (ganz selten kleine Rückfälle) u meine Tochter ist fröhlich, brabbelt u lacht viel. Aber sie ist sehr auf mich fixiert u akzeptiert nachts nur mich. Hat die Wochenbettdepression den Aufbau einer Bindung zw. uns verzögert? Ist das der Grund für ihren "schlechten" Schlaf, weil sie die ständige Rückversicherung durch mich benötigt? Sollte ich das häufige Stillen doch noch beibehalten? Ich hatte vor sie zunächst tagsüber müde aber wach hinzulegen u sie bei Protest zu trösten aber sie ohne Trage u Stillen in den Schlaf zu begleiten. Raten Sie mir davon ab? Herzlichen Dank. Viele Grüße Lena
von Lena0105 am 20.02.2020, 11:20