Umgang mit Corona bei Kleinkind

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Umgang mit Corona bei Kleinkind

Guten Tag Dr. Nohr, Gibt es allgemeine Empfehlung, die Sie bzgl des Umgangs mit dieser besonderen Situation geben würden? Ich bin mit meinem 4jährigen sehr offen, bin mir aber manchmal unsicher, ob es nicht zu viel Infos für ihn sind. Verängstigt ist er nicht, er frag oft, wann wir wieder ins Museum gehen, zu Oma und Opa, in den Kindergarten o.ä. Ich erkläre ihm dann, dass das gerade nicht geht und vermutlich auch noch länger dauern wird, da wir uns nicht anstecken wollen etc. Gestern haben wir mit Legomännchen gespielt, dass die krank sind und dass immer mehr krank werden (das Spiel gimg von ihm aus). Er hat sie dann erst enger in die "Betten" gelegt, dann hat er seinen weiteren Raum angebaut um die Menschen zu versorgen und gesund zu machen. Ich habe ihm dann erklärt, damit alle gut vetsorgt werden können, dürfen nicht so viele auf einmal kommen und deswegen müssen alle die gesund sind zu hause bleben. Ist das schon zuviel für einen 4jährigen? Danke für eine allgemeine Empfehlung und herzliche Grüße Karla

von Karlafrodo am 23.03.2020, 14:28



Antwort auf: Umgang mit Corona bei Kleinkind

Hallo, da Vierjährige unterschiedlich entwickelt sein können, rate ich immer, den Fragen der Kinder zu folgen. Das ermöglicht einerseits, das Bedürfnis der Kinder besser zu verstehen, als auch denen, sich nicht damit zu beschäftigen. Vorträge und lange Erklärungen sollte man vermeiden. Wenn er nach einer (zu) kurzen Antwort weiterfragt, dann ergänzt man. Entscheidend ist, sie nicht zu überschwemmen, sondern es kompakt zu fassen und er kann weiterfragen bei Bedarf. Es ist spannend, wie die Kinder verschiedener Altersstufen mit dieser neuen Situation umgehen. Lassen wir uns auch mal von ihnen leiten. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 23.03.2020



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