Trennungsangst KiGa bei 2 jährigem

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Trennungsangst KiGa bei 2 jährigem

Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, mein Sohn geht seit August in den KiGa. (Vorher Tagesmutter. Hier weinte er bei der Trennung auch manchmal.) Ich nahm mir 3 Wochen für die Eingewöhnung Zeit. Sie verlief problemlos und auch in den Wochen danach lief er voller Freude in seine Gruppe und vergaß manchmal sogar, mir einen Abschiedskuss zu geben. 4x die Woche bringe ich ihn, Freitags bringt ihn mein Mann, da ich früh arbeiten muss. An einem Freitag vor ca 1 Monat verlief zunächst alles normal. Nach dem Morgenkreis fand, wie jede Woche, das Familiensingen statt. Danach wollte sich mein Sohn aber nicht mehr von meinem Mann lösen und weinte bitterlich. Mein Mann konnte es nicht mit ansehen und nahm ihn wieder mit nach Hause. Seit diesem Tag weint er jeden Morgen und klammert sich an mir fest. Es ist schlimm. Mittlerweile sagt er schon beim Frühstück, dass er nicht in den Kindergarten möchte. Er beruhigt sich manchmal schnell, manchmal dauert es 10 Min. Beim Abholen freut er sich und ist gut gelaunt. Er erzählt nur Positives über den Kiga und sagt, dass er dort seine Freunde hat. Er liebt seinen Erzieher. Die Erzieherin habe komische Haare (Locken). Die dritte Erzieherin ist zur Zeit in einer anderen Gruppe. Sie war zunächst seine Hauptbindungsperson wurde dann aber vom Erzieher abgelöst. Jetzt meine Frage: Wie kann ich ihm helfen? Soll ich ihn 1x/Woche zu Hause halten? Nochmal eingewöhnen?

von Zweifachmama6 am 07.11.2019, 10:38



Antwort auf: Trennungsangst KiGa bei 2 jährigem

Hallo, eigentlich hat die Eingewöhnung ja gut geklappt und wir wissen nicht genau, was die Situation verändert hat. Könnte es sein, dass es gar nicht um den KiGa geht, sondern um die Trennung? Wenn Kinder in diesem Alter plötzlich realisieren, dass Trennung heißt, eine unklare und lange Zeit (aus Kindersicht) ohne die wichtigste Person auskommen zu müssen, dann kann das schon Angst machen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass er nach kurzer Zeit doch im KiGa einsteigen und Freude haben kann, dann würde ich es nicht verändern. Denn da macht Ihr Sohn auch eine Erfahrung, eine schwierige Situation selbst schaffen zu können. Das stärkt auch das Selbstgefühl. Und geben Sie ihm Raum, seine Sorgen auszudrücken. Wenn Sie den Eindruck haben, dass das Leid überwiegt (hört sich nicht so an), dann müsste man neu überlegen. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 07.11.2019



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