Hallo,
Mein Sohn wird in 3 Wochen 2 und geht seit 3 Wochen in die Krippe. Die Eingewöhnung läuft gut u er findet sich gut ein.
Nachts (er schläft im Elternbett) träumt er sehr extrem. Er Ruf nein Mama Papa Opa, zieht die Hände Hoch, winkt, setzt sich auf, schaut uns sogar an etc...
morgens steht er immer Punkt 6:15 Uhr auf, egal wann er ins Bett geht. Seine gewöhnliche Schlafenszeit ist 19:30, auch wenn er am WE mal länger auf ist, steht er so früh auf.
Wirhaben das Gefühl dass er nachts einfach nicht richtig zur Ruhe kommt. Was kann das sein? Tagsüber spielt u springt er ohne Ende rum, aber man bemerkt eben schon, dass er etwas ko ist. Aber schlafen möchte er dann auch nicht...
Hoffe sie haben einen guten Rat für mich.
von
Mami199
am 28.08.2018, 13:10
Antwort auf:
Träumen von Kleinkind
Hallo,
es scheint so, als würde Ihr Sohn nachts verarbeiten, was am Tage alles Neues auf ihn einstürmt, ohne dass er das wirklich integrieren kann. In den Träumen werden dann oft Angstsituationen aktualisiert und die emotionale Reaktion oft auch physisch ausgedrückt. Das ist jetzt so, es ist mittelfristig sogar eine Hilfe, weil die Angstreaktionen sich mit der Zeit so abschwächen können. Es ist gut, dass er in dieser Situation in Ihrer Nähe ist und er den sicheren Schutz spüren kann. Viel mehr können Sie im Augenblick nicht tun, ausser ihn vielleicht vor dem einschlafen mal fragen, was am Tag schön und auch nicht so schön war. Das erleichtert ihn vielleicht schon etwas und ist sowieso ein hilfreiches Ritual.
Wenn das Neue nicht mehr so neu und bedrohlich ist, werden die nächtlichen Re-Aktionen nachlassen (um bei neuen Erfahrungen und Situationen auch wieder ausgelöst werden zu können).
Dr.Ludger Nohr
von
Dr. med. Ludger Nohr
am 29.08.2018