Guten Tag Herr Dr. Nohr, unser Sohn (6) wurde vor 4 Wochen eingeschult. Er hat sich gefreut, KiGa war langweilig. Nach 1 Woche begann die Unlust. Schule ist doof, er wolle nicht hin. Durch Gespräche stellte sich heraus, er findet es doof, dass nur gelernt wird (Montessori-Schule, eher viel spielerisch/in Freiarbeit). OGS findet er gut. Er ist eher jemand, der wenig Antrieb zeigt, sich anzustrengen/von sich aus Dinge lernen zu wollen, auszuprobieren. Kann ich nicht = keine Lust mehr. Eher beobachten u dann machen, wenn er meint, er könne es; was bei schulischen Dingen eher nicht funktioniert. Schreiben zB muss man eben selbst üben. Explizites od ausführliches Lob mag er nicht, Motivation od Hilfestellung wird abgelehnt. Wie können wir ihm mehr Freude am Lernen vermitteln? Spaß daran, stolz auf seine Leistung durch Bemühen zu sein? Mir ist natürlich bewusst, dass Schule ein großer Einschnitt u Umstellung ist, anstrengend. Sollen wir immer darauf eingehen, Verständnis zeigen od dann jetzt eher einfach feststellen, dass es dennoch zur Schule geht u darüber nicht weiter diskutieren? Von der Schule selbst kam noch keine negative Rückmeldung und tatsächlich hat er auch schon viel gelernt, wie man im Alltag merkt. Heute mussten wir ihn sich wehrend sogar zum Auto tragen :-(, zu Hause bleiben geht eben nicht. Ich bin verunsichert und möchte natürlich nichts tun, was ihn noch mehr in eine Anti-Haltung treibt.
von cube am 27.09.2018, 09:19