Schlafverhalten normal oder auffällig

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Schlafverhalten normal oder auffällig

mein Sohn ist 22 Monate. Er war noch nie ein guter Schläfer. Durchgeschlafen hat er och nie. Zuletzt war er immer 2 Mal nachts wach. Er wird noch gestillt wenn er will und wenn ich zuhause bin verlangt er das auch. Ansonsten in der Krippe geht es auch sehr gut ohne. Wenn er nachts aufwachte wollte er kurz nuckeln und schlief dann wieder. In der Krippe hat er wohl ne so Wutanfälle, aber Zuhause schon und auch da will er danach immer stillen und beruhigt sich dann schnell. er schläft bei uns im Bett. Seit kurem wacht er aber nachts auf und schreit richtig los, er weint richtig, ruft Mama aber nehmen darf ich ihn nicht, er wehrt sich heftig. er wirft sich im Bett hin und her und verhält sich wie bei einem Wutanfall trotzig und so. Kann er das auch im Schlaf haben? So wirkt es jedenfalls. Ich sitze nur da und warte ab und rede ruhig mit ihm. Er sagt nur zu allem NEIN. dann plötzlich dreht er sich um, liegt ruhig auf dem Bauch, schaut noch etwas und schläft weiter als wenn nichts gewesen wäre, Manchmal setzte er sich auch einfach hin schaut etwas umher und schläft weiter, oder lacht aber meistens weint er oder schimpf oder meckert über etwas. Was hat er da nachts? Sind das ernsthafte Schlafstörungen o. ä.? Belastet ihn womöglich irgendwas ganz stark? Kann er tatsächlich im Traum die Wutanfälle haben oder wieder erleben?

Mitglied inaktiv - 30.07.2019, 09:34



Antwort auf: Schlafverhalten normal oder auffällig

Hallo, diese Aufwachformen sind im Kindesalter gar nicht selten. Die Kinder sind beim aufwachen oft desorientiert und können keine Hilfe annehmen. Es ist eine Art Bewusstseinszustand, in dem Realitätsprüfung nicht gut funktioniert, die Kinder also aus der Angst nicht rauskommen, aber auch schwer erreichbar sind. Das einzige was man tun kann, ist dabei sein, ihn ansprechen, evtl. auch in den Arm nehmen oder festhalten, dass dieser Zustand schneller vergeht. Das ist wichtig, auch wenn es scheinbar wenig bewirkt. Es hat nichts mit nächtlicher Wut, wahrscheinich aber mit Trauminhaten zu tun. In der Regel tritt es in Phasen auf, vergeht also meist wieder. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 31.07.2019



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