Frage: Schlaf

Unsere Tochter (20 Wochen) wacht nun seit mehreren Wochen nachts alle 40 Minuten bis 2 Stunden auf und lässt sich dann nur durch stillen beruhigen und wieder zum schlafen bringen. Sie fängt an zu wimmern, was irgendwann in weinen übergeht. Eigentlich schlief sie immer in ihrem beistellbett, aber das ist mir zu mühsam und mittlerweile schläft sie direkt neben mir. Tagsüber schläft sie 3-5 Mal, einschlafen geht nur in Bewegung oder durch stillen. Von alleine würde sie immer nur 40 Minuten schlafen, wenn ich bei ihr liege und sie direkt andocken, sobald sie aufwacht, schläft sie weiter. Derzeit lasse ich sie vormittags und nachmittags im Kinderwagen schlafen und mittags lege ich mich mit ihr hin, um das Schläfchen zu verlängern.. Abends haben wir ein Ritual das mit stillen im Bett endet und sie schläft recht schnell gegen 20 Uhr ein, wacht aber 40 Minuten später wieder auf, das geht zwei, dreimal so und wenn ich Glück habe kommen dann ein zwei längere Phasen (2 Stunden) um 7 Uhr stehen wir auf. Wie kann ich den Schlaf tagsüber und nachts verbessern??Soll ich ihr das ständige einschlafstillen verweigern? Die Nächte sind sehr anstrengend für mich, aber meist denke ich mir, sie braucht das halt. Jetzt habe ich aber Angst, dass ich ihr das antrainiere und es so bleibt und nicht nur eine Phase ist. Bei einer osteopathin waren wir schon, die hat Spannungen im Kopfberreich behandelt und laut Kinderarzt passt alles, sie entwickelt sich gut. Brei, Schnuller und Fläschchen verweigert sie

von Blumeee am 01.04.2021, 03:22



Antwort auf: Schlaf

Guten Tag, machen Sie sich keine Sorgen, dass Sie Ihrer Tochter mit Ihren "Einschlafhilfen" etwas antrainieren. Sie folgen vielmehr dem natürlichen Bedürfnis Ihrer Tochter, das sie ja durch Wimmern oder Weinen signalisiert. Babies sind aus der Schwangerschaft ständige Nähe gewohnt. Sie waren nie allein, als sie sich entwickelt haben. Diesen Zustand müssen sie erst kennen- und aushaltenlernen. Das dauert eine Weile. Babies sind da recht unterschiedlich. Bei Ihrer Tochter ist das Bedürfnis nach körperlichere Nähe recht groß und das ist ganz in Ordnung. Schließlich vermittelt diese Nähe den Kindern Schutz und Sicherheit. Das wird Ihre Tochter aber auch gewiss lernen. Wenn sie dauerhaft die Erfahrung macht, dass ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden und sie bei Ihnen geborgen ist, wird sie das alleine immer besser tolerieren. Außerdem lernt sie ja allmählich Techniken sich selber zu beruhigen, sei es der Daumen der Schnuller o.ä.. Auch das wird ihr helfen, weil sie dann weniger auf andere angewiesen ist. Die Schlafphasen werden auch immer länger werden. Ohnehin verändert sich das Schlafverhalten bei kleinen Kindern noch häufig. Dann können auch Phasen kommen, die für die Eltern nicht ganz so anstrengend sind. Das Schlafenlernen Ihrer Tochter bringt Sie ja derzeit um den Schlaf. Aber hören Sie auf den Kinderarzt: Ihre Tochter entwickelt sich gut. Vielleicht finden Sie noch Anregungen in dem nebenstehenden Text meines Kollegen Dr. Nohr. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Freude mit Ihrer Tochter. Ingrid Henkes

von Ingrid Henkes am 01.04.2021



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