plötzliches stottern- überwiegend in Schubphasen

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: plötzliches stottern- überwiegend in Schubphasen

Sehr geehrter Dr.Nohr, ich schätze Ihre Einschätzungen sehr! Brauche wieder Ihr Wissen.Mein Sohn wird in Mai 3. ein sehr interessiertes kommunikativer und fröhliches Kind. Alles gut. Er hat schon sehr früh sehr gut gesprochen.spricht auf dem Level von 4jährige.wird 2sparchig erzogen. In November 20 fing er plötzlich an zu stottern.nicht poltern sondern wirklich stottern..D d d das! O O Ooo Opa,..das wurde dann so schlimm dass er regelrecht hängen blieb und sich die Hand auf den Mund drückte.in Dezember wurde es besser. Jan. Feb. März nichts. Seit 1 Woche plötzlich wieder.immer bei Vokalen A E I O U. Er poltert nicht er stottert richtig. Zu dem habe ich das Gefühl daß er einen Entwicklungsschritt durch macht, ist immer dabei launig gereizt usw. Wie schätzen Sie das ein? Wir haben übrigens keine stotterer in unseren Familien. Nur eine Cousine meines Vaters, falls überhaupt relevant. Ich habe den Eindruck dass ihm das stottern in Phasen der Entwicklungsschübe begleitet. Verstehe nicht warum.wie wir uns verhalten müssen haben wir bereits durch das Verein der Stotterhilfe erfahren.hatten eine tel. Beratung. Bitte um Ihr Rat, Ihr Wissen und Ihre Einschätzung. Ist das richtiges stottern was bleiben wird? Wieso kommt es und geht wieder? Wir wissen nicht mehr weiter. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

von HappyMami39 am 29.03.2021, 08:59



Antwort auf: plötzliches stottern- überwiegend in Schubphasen

Hallo, stottern ist häufig ein komplexes Geschehen und selten auf einen Grund zurückzuführen. Positiv ist erstmal, dass Ihr Sohn immer wieder stotterfreie Phasen hat, sich das Geschehen also nicht verselbstständigt hat. Bekanntermaßen zeigt es sich vermehrt in Belastungssituationen, wozu auch Entwicklungsschübe gehören können. Daher ist es wichtig, jetzt nicht verstärkend auf das Stottern zu reagieren, es nicht "besonders" zu machen. Es ist schwer zu sagen, wie sich das weiter entwickeln wird, wobei die symptomfreien Zeiten hoffen lassen, dass es sich nicht automatisiert. Gut, dass Sie sich schnell Rat geholt haben, weil man durch falsches Reagieren viel verhärten kann. Alles Gute. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 29.03.2021