Längere Abwesenheit vor Krippeneingewöhnung

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Längere Abwesenheit vor Krippeneingewöhnung

Guten Tag, Schonmal vorab vielen Dank für Ihre Zeit. Mein Sohn 19 Monate, wird ab Oktober in die Krippe eingewöhnt. Fast zeitgleich muss ich dann leider regelmäßig einmal im Monat von Donnerstag früh bis Samstag Abend beruflich verreisen. Es gab diesbezüglich schon einige Fragen die ich mir durchgelesen habe. Allerdings habe ich nochmal besonders Bedenken , da die Krippeneingewöhnung 2 Tage nach der ersten längeren Abwesenheit (3 Tage) beginnt. Könnte es sein dass es sich negativ auf die Eingewöhnung auswirkt zwecks Trennung usw? Er ist momentan sehr fixiert auf den Papa , der auch das gesamte Wochenende bei ihm und dem großen Bruder ist. Allerdings war er noch nie so lange ohne mich und in dem Alter kann man es ihn ja schlecht erklären , anders als dem großen 5jährigen. Was ist Ihre Meinung dazu? Leider kann ich die regelmäßigen Tage mit dem Verreisen nicht verschieben , ich war sehr lange in Elternzeit und das wäre jetzt beruflich meine Chance wieder Fuß zu fassen. Liebe Grüße

von Rina555 am 26.07.2021, 14:26



Antwort auf: Längere Abwesenheit vor Krippeneingewöhnung

Hallo, eigentlich haben Sie die Entscheidung ja schon getroffen und ich glaube, Sie können das auch riskieren. Für Sie ist es wichtig und Ihr Sohn hat auf jeden Fall seinen vertrauten Vater die ganze Zeit um sich. Ein bißchen kann er auch schon verstehen, auch wenn die Zeit noch nicht erfassbar ist. Es wird eine Erfahrung sein und die ist Teil Ihrer Familiensituation. Ob sich das auf die Eingewöhnung auswirkt wegen der zeitlichen Nähe, das kann man nicht voraussagen. Aber wenn Sie frühzeitig eine Eingewöhnung einplanen, die der Situation gerecht wird (also mit genügend eigener Zeit und Geduld), sollte das eigentlich funktionieren. Man muß auch immer die Auswirkungen der Alternative bedenken, die sicher den Moment überdauern würden. Also zusammenfassend sind die Umgebungssituationen gut genug, dass Sie sich aus meiner Sicht diesen wichtigen Schritt erlauben können. Alles Gute dabei. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 27.07.2021



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