Kuscheltiere und Zeichnungen sind oft traurig und wollen getröstet werden.

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Kuscheltiere und Zeichnungen sind oft traurig und wollen getröstet werden.

Unsere Tochter, 2,5 Jahre alt sagt oft das ihre Kuscheltiere weinen, oder traurig sind, und hält uns diese hin damit wir sie trösten. Auf Zeichnungen sollen wir oft traurige Personen malen, die dann von anderen getröstet werden. Oder sie sagt sie malt jetzt eine Traurige xy... Hat dieses Verhalten etwas zu bedeuten? Zu unserer Tochter: sie ist ein ausgeglichenes Kind. Mal ist sie motzig mal fröhlich, kann sich mit sich selbst beschäftigen. Also in unseren Augen ein ganz normales Kind. Was auffällig ist, ist die Tatsache, dass sie bereits einzelne Buchstaben von einander unterscheiden kann, sie zeigt dann auf mein T-Shirt und sagt das ist ein a, b, c... Sie liebt es vorgelesen zu bekommen, auch lange Geschichten... Das ist auch etwas, wo wir uns fragen, ist das normal dass eine 2,5 Jährige so etwas schon kann? Mit freundlichen Grüßen Thomas

von Thomas85 am 18.01.2021, 17:36



Antwort auf: Kuscheltiere und Zeichnungen sind oft traurig und wollen getröstet werden.

Lieber Thomas, um mit der letzten Frage anzufangen ist zu sagen, dass das nicht ungewöhnlich ist. Das Zuhören wollen oder können ist aber bei den Kindern sehr verschieden und das ist auch völlig OK. Das Spiel mit den Kuscheltieren ermöglicht ein sog. Probehandeln, man löst eine schwierige Situation, ohne selbst "offiziell" damit zu tun zu haben. Um den Hintergrund besser zu verstehen, können Sie ja in das Spiel einsteigen und z.B. fragen, was denn die jeweilige Person/Tier traurig macht und was man denn da tun kann. Auf diese Weise erfahren Sie manches Neue von Ihrem Kind, ohne dass dieses das Gefühl hat, alles von sich preiszugeben. Das Spiel überhaupt ist deshalb auch in der Entwicklung (aber auch in der Therapie mit Kindern) ein wichtiger Zugangsweg, ohne dass sich das Kind persönlich betroffen oder gar beschämt fühlt, wenn es seine Fragen spielerisch darstellt. Sehen Sie es als ein "Angebot" und machen Sie miteinander gute Erfahrungen. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 19.01.2021



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