Kita-Eingewöhnung

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Kita-Eingewöhnung

Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, Mein Sohn wird in einiger Zeit in die Kita gehen. Dann wird er 2 Jahre 5 Monate alt sein. Er hatte bisher kaum die Gelegenheit größere Kindergruppen wahrzunehmen, da hier im Ländlichen die "Krabbelgruppen" wirklich sehr klein sind (2 - 4 Kinder). Mit größeren Gruppen tut er sich schwer (z.B. bei Familienfeiern). Daher die Idee, dass er zunächst nur an 3 Tagen für 1 -2 h in die Kita gehen braucht. Mein Plan ist es die ersten 2-3 Monate wie eine Spielgruppe für ihn laufen zu lassen, wo ich jedoch noch anwesend bin. Ich weiß jedoch nicht ob die Erzieher dies gutheißen. Mein Eindruck ist eher, dass dies nicht gewünscht ist (das werde ich natürlich noch absprechen). Wäre es überhaupt von Vorteil, dass ich so lange dabei bleibe oder entsteht bei meinem Sohn der Eindruck, dass Mama ja dann immer dabei sein kann? Ist das Ziel einer sanften Eingewöhnung, dass das Kind gar nicht weinen muss bei der Trennung? Oder (sofern die Erzieher meine Anwesenheit solange nicht wünschen) wäre es schädlich, wenn es dadurch tatsächlich zu Tränen bei meinem Sohn kommt? Er soll aus meiner Sicht wirklich die Zeit bekommen, die er benötigt um das nötige Vertrauen aufzubauen. Er verbringt bisher nur Zeit mit seinem Papa ohne mich. Zu einem Großelternpaar hat er eine gute Bindung, blieb jedoch noch nicht allein dort. Vielen Dank!

von Friederike1 am 02.08.2018, 13:25



Antwort auf: Kita-Eingewöhnung

Liebe Friederike, die richtige Form der Eingewöhnung ist nicht nur vom Ablauf, sondern besonders vom Kind und seiner momentanen Haltung und Stabilität bestimmt. Und bei jeder Eingewöhnung darf ein Kind natürlich auch weinen, denn, wie auch immer gestaltet, ist es eine Trennung. Sie sollten sich also kein festes Muster überlegen oder vorschlagen (Möglichkeiten besprechen ist natürlich richtig), sondern in der Situation entscheiden was geht, was richtig ist, was für den Moment und die Folgezeit gut ist. Eine feste Vorgabe erschwert oft den Blick auf die momentane Situation.Das sollte auch aus Sicht der Erzieherinnen so sein und die können dann auch Rat geben. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 03.08.2018



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