Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, mein Sohn ist 6 Jahre alt und sehr schüchtern. Im Kindergarten beobachtete er nur, obwohl er mit einigen der Kinder dann ganz normal gespielt hat, wenn sie bei uns zu Hause waren. In der Vorschule hat er nun einen Freund und eine Freundin gefunden, mit denen er offen spielt und spricht. In der 1 zu 1 Konstellation klappt dies auch sehr harmonisch. Sobald aber alle drei zusammen spielen, fangen die anderen beiden irgendwann an meinen Sohn zu ärgern und auch teilweise heftig zu beschimpfen. In dieser Situation sagt mein Sohn nichts und geht geknickt weg. Wenig später, wenn einem der anderen langweilig ist, kommt dieser oder diese wieder auf ihn zu und sagt, dass er wieder sein Freund sein möchte. Mein Sohn lässt sich darauf immer wieder ein, auch, weil er sich nicht traut, auf andere Kinder zuzugehen. Wir haben schon andere Kinder, die er sympathisch findet, zu uns nach Hause eingeladen. Da klappte es, aber in der Vorschule traut er sich nicht. Die Erzieherin bekommt auch öfter mit, dass mein Sohn in der Dreierkonstellation geärgert wird, schafft es aber nicht dies dauerhaft zu unterbinden. Mein Sohn möchte oft gar nicht mehr in die Vorschule. Sollte ich ihn öfter zu Hause lassen und lieber zu Hause versuchen sein Selbstbewusstsein aufzubauen? Wie kann ich ihm helfen? Hätten Sie ein paar Anregungen? Ich wäre Ihnen sehr dankbar,da mich die Situation sehr traurig macht. Herzlichen Dank
von Kaleidoskop2 am 23.01.2020, 20:27