Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, meine Tochter ist 3 Jahre alt. Ich habe sie 3 Jahre zu Hause betreut. Sie war lange Zeit sehr auf mich fixiert. Seit sie 3 Jahre ist, arbeite ich wieder 20 Stunden pro Woche. In dieser Zeit wird sie von meinem Mann betreut. Das lief anfangs sehr gut. Inzwischen sind seit meinem Arbeitsbeginn 2 Monate vergangen und wir haben ein paar Probleme: Meine Tochter wirkt überdreht, schreit öfters statt etwas in normaler Lautstärke zu sagen, findet schlecht in den Schlaf, obwohl sie müde ist und wir sie wie gewohnt in den Schlaf begleiten. Sie schläft auch nicht so tief. Heute hat sie beim Spiel mit ihrer Handpuppe folgenden Spielwunsch geäußert: Die Puppe ist in den Weiher gefallen, weil Mama und Papa gleichzeitig in der Arbeit waren und daher nicht augspasst haben. Das hat mich nun etwas hellhörig gemacht. Ich habe mich nun auch erinnert, dass ich vor einer Weile einmal sagte, dass ich in die Arbeit fahre. Sie war traurig und meinte, dann sei sie ja alleine. Ich erklärte natürlich gleich, dass ich erst fahre, wenn der Papa da ist. Ich mache mir nun Sorgen, ob meine Abwesenheit schlecht für ihr Urvertrauen ist. Oder sind solche Gedanken normal, wenn sich ein Kind etwas aus der engen Bindung mit der Mutter löst? Was können wir tun, um solche Ängste zu zerstreuen? Vielen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen marienkäfer15
von marienkäfer15 am 10.07.2018, 13:36