Einschulung

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Einschulung

Hallo Herr Dr. Nohr, meine Tochter ist 5 1/2 Jahre alt. Demnächst steht die Schuleignungsuntersuchung an, deswegen gab es ein Gespräch im Kindi mit folgender Rückmeldung. - extrem weit in der sprachlichen Entwicklung ( Fremdworte). - Denkweise und Verhalten teilweise wie eine Erwachsene kann Gefühle ausdrücken - gut Feinmotorik - kann Geschichten detailiert nacherzählen und nachmalen -kann Reime und Lieder direkt nachsagen - extrem viel Wert auf Bindung und Freundschaften. - Grobmotorik nicht gut. Hat schlechte körperliche Ausdauer und traut sich im Turner oft nicht alleine zu balancieren. lt Kinderarzt o.k. - sie könnte sich teilw. schlecht konzentrieren ( wie kann sie dann das oben alles, ist für mich ein Widerspruch?), verweigert Aufgaben manchmal zuerst. Wir wohnen in BW: aufgrund ihrer Unsportlichkeit und wegen der Konzentration soll sie jetzt für 1 Jahr eventuell auf eine Förderschule gehen und dann erst eingeschult werden. Macht daheim seit 6 Monaten Zuhause Vorschulblöcke, kann das Abc schrieben, kann sich da bis zu einer Stunde gut konzentrieren. Sie interessiert sich für Sprache und kann die Farben in Englisch.Sie zieht sich alleine an und ist selbständig. Jetzt müsste sie ohne ihre Freunde für 1 Jahr in eine andere Stadt zur Schule und dass wo ihr Freundschaft so wichtig ist und wäre m.E. unterfordert. Wie ist Ihre Einschätzung?

von MamiinSorge am 20.11.2018, 09:36



Antwort auf: Einschulung

Hallo, einfache Antwort. Ich würde die Schuluntersuchung abwarten und dort darauf hinwirken, dass der Freundschaftsaspekt für Eltern und Kind wichtig ist. Es kann nämlich gut sein, dass sie in vertrauter Umgebung (also mit Freundinnen) sich besser entwickeln kann. Auch hängt es von der Haltung des und der Bindung zum Lehrpersonal ab, wie Kinder ihre dissoziierte Entwicklung ausgleichen. Und für die Grobmotorik kann man ja Einiges tun. Haben Sie eine Idee, weshalb sie sich so schlecht konzentrieren kann (also Ablenkung, Mediengebrauch usw.)? Zusammenfassend würde ich das im Kontakt mit der Untersucherin und dem KiArzt entscheiden. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 21.11.2018



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