Einschlafen

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Einschlafen

Guten Tag Meine Tochter 22 Monate alt schläft abends seit ca 4 wochen schlecht ein. Sie findet nicht in den Schlaf plaudert vor sich hin und steht dann auf, rennt zur Tür und will am liebsten wieder spielen. Aktuell spricht sie jeden Tag ein neues Wort... Wir haben jeden Abend das gleiche Ritual... Abendessen, Zähne putzen, im Kinderzimmer Bücher anschauen und dann im Beistellbett was bei uns im Elternzimmer ist mit stillen einschlafen. Aktuell sind die Schlafenszeiten wie folgt 21.30 Uhr bis ca 8.00/9.00Uhr und von 12.30 bis 14.30/15.00Uhr. Mit dem Zähneputzen etc beginnen wir ca um 19.30 Uhr... Ich wünsche mir dass es Abends nicht mehr so lange geht und dass das Theater nochmals rausrennen und lautem weinen wieder aufhört. Sie versucht oft lange in den Schlaf zu finden und wenns denn nicht klappt will sie nur noch aus dem Zimmer raus und beruhigt sich dann kaum. Wie kann ich ihr helfen leichter in den Schlaf zu finden? Schläft sie mittags zu viel? Muss ich Abends strenger sein wenn ich mit ihr im Bett bin? Wie schaffe ich es dass sie Abends wieder früher einschläft. Hatte mir erhofft dass es jetzt mit der Zeitumstellung dann wieder 20 Uhr wird mit einschlafen. Dem ist aber nicht so erst um 21.30 schlief sie mit mir ein... Mittags schläft sie problemlos mit mir gleich nach dem Essen mit Stillen ein... Danke für ihre Empfehlungen.

Mitglied inaktiv - 26.10.2020, 01:10



Antwort auf: Einschlafen

Hallo, irgendwie gehen wir doch immer wieder davon aus, dass Kinder einen festen Rhythmus haben und behalten. Das ist aber nicht so, da Kinder sich entwickeln und das in jeder Hinsicht. Dadurch werden andere Sachen wichtig, der Energiehaushalt ändert sich, das Ruhe-/Schlafbedürfnis auch. Dadurch entstehen immer wieder wechselnde Phasen, in denen sich das Schlafverhalten ändert. In diesem Alter kommt täglich viel neue Wahrnehmung dazu, während die selbstregulatorischen Fähigkeiten sich anders entwickeln. Sie können den Mittagsschlaf verkürzen, was manchmal nützt, manchmal nur zu einem quengeligen Kind führt. Ansonsten können Sie schon deutlich machen, dass Schlafenszeit keine Spielzeit ist, aber der Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Die Kunst ist, je nach Phase das Maß an "liebevoller Klarheit" zu finden, aber das ist bei jedem Kind anders. Wenn das Schlafritual nicht zielgerichtet ist, sondern eine gemeinsame wichtige Zeit, dann stellt sich die Frage vielleicht auch ganz anders da und es ist weniger Druck dabei. Viel Erfolg für alle Beteiligten.. Dr.Ludger Nohr Vielleicht hilft Ihnen auch mein Text zum Schlaf auf dieser Seite.

von Dr. med. Ludger Nohr am 26.10.2020



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