Eingewöhnung abbrechen?

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Eingewöhnung abbrechen?

Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, vielen Dank für ihre Einschätzung zur Eingewöhnung unserer Tochter. Wir als Eltern sind wirklich sehr sehr dankbar für ihre Arbeit in diesem Forum. In der Tat beunruhigte uns das unterschiedliche Verhalten gegenüber uns, weniger als die Tatsache dass sie beim Abgeben weint. Wir sind uns der sicheren Bindung eigentlich auch sicher. Es fühlt sich für mich und meinen Mann sehr unnatürlich an unser weinendes Kind dann zu verlassen. Sie lässt sich aber immer sehr schnell von den Erzieherinnen beruhigen und spielt dann sehr schön und macht richtig gut mit. Singt , lacht.... Sie freut sich auch immer ganz arg wenn wir ankommt, nur der Abschied fällt ihr schwer. Ist das grundsätzlich normal und in Ordnung? Natürlich weint sie auch Mal wenn Papa zur Arbeit geht, Mama zum Sport oder sie eine Veranstaltung verlassen muss oder es ums Verabschieden von Oma oder so geht. Wir wollen das also auch nicht überbewerten. Können wir damit schaden oder etwas kaputt machen? Die Erzieherinnen sind sehr zugewandt und den Kindern dort geht es gut, das spürt man. Es sind ideale Rahmenbedingungen. 2 Erzieher und maximal 9 Kinder. Unser Kind soll nur zweimal die Woche dort von 9 bis 13 Uhr hingehen. Die meiste Zeit verbringt sie mit uns! Wenn dir das weinen und schreien dann nicht wäre! Wie sollten wir uns verhalten. Die Erzieherinnen sagen, es sei normal und Okay! Liebe Grüße M.

von mariniballerini am 20.11.2018, 10:01



Antwort auf: Eingewöhnung abbrechen?

Hallo M., ich bin nach wie vor der Meinung, dass Sie eine gute Lösung und Form gefunden haben. Natürlich ist es schwer, sich von einem weinenden Kind zu verabschieden, aber ein kurzes "Leid" beim weggehen der vertrauten Person ist verständlich und akzeptabel, Außerdem macht es die Freude des Wiedersehens erst möglich, die Zeiten sind überschaubar und das Kind ist gut betreut und im Kontakt mit Gleichaltrigen. Kein Grund zur Sorge. Weiterhin viel Freude in einer einzigartigen Beziehungszeit. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 21.11.2018



Antwort auf: Eingewöhnung abbrechen?

Sie ist 21 Monate, sollte ich vielleicht ergänzen. Den Platz dort gab es eben nur Jetzt sonst hätten wir evtl gewartet

von mariniballerini am 20.11.2018, 10:08



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