Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, Unser Sohn (3J. 2M.) ist seit 4 M. gr. Bruder einer Schwester. Er hat sich nur einen Tag über sie gefreut. Das war der Tag ihrer Geburt. Er ist sehr eifersüchtig. Wehe sie berührt ihn nur mal aus Versehen. Will ich sie schlafen legen bzw. stille ich sie in den Schlaf, macht er extra Krach. Er erschreckt sie gern. Ich weiß, dass ihre Geburt einen deutlichen Verlust für ihn mit sich bringt. Dennoch wundert mich das Ausmaß seiner Eifersucht. Er wurde bis Anf. Sept. zu Hause betreut, geht jetzt auch nur vormittags für 3 h in den Kiga. Manchmal lasse ich ihn zu Hause, weil er dort nicht gern hingeht. Er wurde über 2 J. gestillt, schläft im Familienbett. Wir haben versucht ihm alles an Liebe u. Zuwendung zu geben. Aber selbst im Familienbett gibt es „Streit“. Wird unsere Tochter wach und ich stille sie und muss mich dann ihr zuwenden, wenn er noch nicht fertig in den Schlaf gekuschelt ist, dann protestiert er. Morgens soll ich im Bett nur mit ihm kuscheln, aber nicht mit dem Baby. Wir bringen oft Verständnis für seine Nöte zum Ausdruck und verlangen auch nicht von ihm, dass er seine Schwester doch „lieb haben“ soll. Aber manchmal bin ich dann auch am Ende und schimpfe mit ihm wenn er absichtlich laut poltert. Wieso fühlt er sich nicht geliebt genug? Was kann ich noch tun außer Verständnis, Exklusivzeiten usw. Der Papa unternimmt sehr viel mit ihm. Viele Grüße
von Friederike1 am 17.10.2019, 12:14