Sehr geehrter Dr. Nohr, meine Tochter ist 1 Jahr alt (12 Monate). Ich stille gerade tagsüber in den Schlaf ab. Sie schreit dabei sehr. Ich halte sie in meinem Arm und bleibe ruhig, tröste sie liebevoll. Es wird bei mir schon besser. Bei meinem Mann schreit sie allerdings noch doller, wenn er sie tagsüber schlafen legt. Auch er bleibt liebevoll und besonnen, sie auf dem Arm tröstend. Manchmal schläft sie dann vor Erschöpfung nach dem Weinen ein. Für uns kommt es vor, als würden wir sie quälen. Es tut sehr weh innerlich. Kann das der Bindung schaden? Das bereitet mir große Sorgen,da wir eigentlich sehr feinfühlig mit ihr umgehen. Ich denke, sie ist hochsensibel. Fast alles in ihrer Persönlichkeit deutet darauf hin. Sie ist schnell überreizt, schon seit Anfang an und reagiert im Vergleich zu anderen Babys, die ich kenne, sehr stark in ihren Gefühlen. Es bricht förmlich aus ihr heraus. Es ist sehr schwer für uns, aber wir akzeptieren sie natürlich so wie sie ist und bieten ihr Ruhe, sofern es geht. Sie schläft bei uns und wurde sowie wird viel getragen. Bald muss die Oma auf sie für 1,5 Stunden aufpassen. Wir sehen sie oft und wollen das noch häufiger machen. Ich habe Sorge, dass sie bei ihr so sehr schreien wird, weil sie mich vermisst. Sie ist sehr sehr auf mich fokussiert. Schadet das, wenn die Oma sie tröstet und wir nicht da sind? Danke im Voraus.
von qwertz89 am 23.01.2020, 10:44