Guten Abend, sehr geehrter Herr dr. Nohr,
Leider beschäftigt mich wieder etwas, unsere Tochter, Einzelkind, nicht fremdbetreut, 2,1/2 Jahre. Möchte aktuell nur von ihrer Mama getröstetet und mich schiebt sie beim trösten weg. Bitte nicht als Eifersucht von mir verstehen, klar ist meine Frau ihre primäre Bindungsperson. Ich frage mich nur, was ich noch hätte tun können um ihr mehr Geborgenheit schenken zu können? Im vgl. zu anderen Vätern verbringe ich all meine Freizeit mit ihr, Abenteuer, Spaß bin sehr liebevoll einfühlsam und Versorgung kuscheln. Meine Frau Argumentiert dass sie ein stillkind war und beim weinen gestillt wurde und sie dass so gespeichert hat?? Ich habe mal andere Väter gefragt ob sie den Kinder allein Trost spenden können und alle meinten klar, viele von ihnen verbringen nur einen Bruchteil der Zeit mit den Kindern? Wissen Sie was ich meine, was mich da wieder beschäftigt
Alles liebe Herr dr nohr
Beste Grüße Christoph
von
Tristar
am 28.09.2020, 22:11
Antwort auf:
Beziehung zum Vater
Lieber Christoph,
in der Beziehung zu Ihrer Tochter sollten Sie sich weder mit der Mutter, noch mit anderen Vätern (die es meistens sehr positiv schildern, viele Väter werden in bestimmten Situationen weggeschickt)), vergleichen. Ihre Beziehung zu Ihrer Tochter ist einmalig und hat noch viel vor sich. Aber es gibt Zeiten und Situationen, da bedarf es einer anderen Zuwendung, einer anderen Person, um dieses Leid zu mindern. Da hat Ihre Frau ganz recht, denn diese Erfahrung hat Ihre Tochter bisher überwiegend mit der Mutter gehabt.
Sie werden sehen, wie wichtig Sie in den nächsten Jahren noch sein werden, wie wichtig es war, dass Sie früh eine so intensive Beziehung aufgebaut haben. Aber erlauben Sie Ihrer Tochter auch, sich auch bei anderen Zuwendung und Hilfe zu suchen.
Wie heißt es so schön, "Liebe rechnet nicht, Liebe zählt nicht.....". Liebe ist ein Geschenk und nur das.
Vertrauen Sie auf sich und die Beziehung zu Ihrer Tochter.
Dr.Ludger Nohr
von
Dr. med. Ludger Nohr
am 29.09.2020