Vorwegschicken muss ich, dass mein Sohn und ich in Frankreich leben und hier ist es keine Seltenheit, dass Baybies mit 2/3 Monaten in die Krippe gebracht werden, den ganzen Tag 5 Tage die Woche.
Ich halte von einer so frühen Fremdbetreuung nichts, bin aber in der Zwickmühle, da alleinerziehend ohne finanz. Unterstützung durch den Vater. Trotz ungutem Gefühl werde ich nächstes Jahr wieder arbeiten, dann wird er 14 Monate sein. Wie sähe eine behutsame Eingewöhnung aus, worauf ist unbedingt zu achten? Ich weiß nicht, ob es von Bedeutung ist, ich stille ihn mit seinen 8 Monaten immer noch voll, da er jeden Brei ablehnt.
von
Hola
am 21.06.2018, 22:12
Antwort auf:
Alleinerz und keine weitere Familie, wie sollte Eingewöhnung in Krippe verlaufen
Liebe Hola,
unter den gegebenen Bedingungen ist es eine gute Möglichkeit die Tagesbetreuung erst mit 14 Monaten zu beginnen. Bis dahin werden Sie abgestillt oder auf nächtliches Stillen reduziert haben.
Sie sollten die Eingewöhnung beginnen, wenn Sie noch einige Wochen Zeit haben, damit Sie nicht unter Druck geraten (auch wenn es schon nach wenigen Tagen klappen sollte). Der genaue Ablauf sollte mit den Erzieherinnen abgesprochen werden, da es immer gut ist, den Weg gemeinsam zu tragen. In der Haltung ist es wichtig, dass Sie nicht bedrückt und mit Schuldgefühlen Ihr Kind "wegbringen", sondern dass Sie diese Lösung innerlich ausreichend akzeptiert haben. Diese Klarheit überträgt sich und erleichtert allen den Schritt. Und in den verbleibenden Monaten wird sich ihre Beziehung noch deutlich stabilisieren können.
Viel Erfolg dabei.
Dr.Ludger Nohr
von
Dr. med. Ludger Nohr
am 22.06.2018