Frage: Babybewegungen

Hallo Herr Dr Mallmann! Ich wende mich an Sie, weil ich in dieser Sw extrem verunsichert bin. Es ist meine 5.Sw!die ersten drei waren perfekt, die vierte endete im Sept. 2018 in der 35.Sw in einer Todgeburt (Nabelschnurumschlingung). Bin jetzt gleich wieder Sw geworden, aktuell 19. Sw! Harmony test und Screening alles in Ordnung! Habe eine Hinterwandplazenta, aber ich spür absolut gar nichts! Ich lieg am Rücken, halte Hände drauf, aber ich fühle gar nichts! Das verunsichert mich so, dass ich Panik bekomme zwischendurch! Wie groß ist das Risiko jetzt noch einen Herzstillstand in dieser Sw zu haben bzw ist es normal, daß ich noch gar nichts spüre? Verzeihen Sie meine Unsicherheit, ich wusste, dass diese Sw psychisch schwer wird.... Mit freundlichen Grüßen Lisale

von Lisale am 16.05.2019, 20:51



Antwort auf: Babybewegungen

Dass eine Schwangerschaft nach einer Totgeburt durch Ängste geprägt ist, lässt sich wohl nicht verhindern und das sollten Sie sich selbst auch zugestehen. Ich denke, dass Ihr Frauenarzt Ihnen das auch zugesteht und vielleicht können Sie mit ihm eine Vereinbarung eingehen, die ich allen Patientinnen in vergleichbaren Situationen kostenlos anbiete. Wenn die Patientin sich unsicher fühlt, kann sie in die Praxis kommen und man schaut nur kurz im Ultraschall nach, dass es dem Kind gut geht und dann keine langen Gespräche und raus. Der Zeitaufwand liegt bei 1 bis 2 Minuten und es kehrt wieder Ruhe ein. Geringer Aufwand mit großem Effekt. Ansonsten gilt die Empfindung erster Kindbewegungen kann nicht nur von Frau zu Frau erheblich schwanken sondern auch von Schwangerschaft zu Schwangerschaft. Lassen Sie nachschauen, sonst gibt’s keine Ruhe. Alles Gute. Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 17.05.2019