Liebe Frau Simon,
unser Sohn wird am Montag 10 Monate und irgendwie ist sein Bauchnabel immer noch nicht komplett abgeheilt. Er hat immer noch blutige Verkrustungen im Bauchnabel. Ich hatte ihn jetzt immer in Ruhe gelassen. Gestern habe ich versucht die Verkrustungen zu entfernen, leider ohne Erfolg. Ich habe Angst ihm da weh zu tun oder es womöglich noch schlimmer zu machen. Ich sprühe seit ein paar Tagen nur etwas Kochsalzlösung zum desinfizieren in den Nabel und schließe die Windel dann immer gleich. Müssen die Verkrustungen raus oder heilt der Nabel irgendwann von alleine ab?
Er hat auf jeden Fall keine Schmerzen und sonst sieht der Nabel auch gut aus - keine Rötung oder Schwellung.
Danke für Ihre Hilfe!
von
Franzi_skah
am 04.04.2020, 17:21
Antwort auf:
Verkrusteter Bauchnabel
Liebe Franzi_skah
Sie haben Recht. Der Nabel dürfte gerne schon gut abgeheilt und ein glatter Nabelgrund zu beobachten sein. Aber bitte seien Sie nicht besorgt. Denn offenbar hat sich innerhalb dieser Zeit kein weiteres Problem gezeigt wie z.B. eine Schwellung, Rötung, Sekretausfluss oder unangenehmer Geruch aus dem Nabel...
Diese Zeichen sind ein Hinweis auf eine Entzündung und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Eine blutige Verkrustung kann nach dem Abfall des Nabels noch eine Weile auftreten, sollte dann aber auch langsam versiegen.
Sie haben den Nabel gut gepflegt und alles richtig gemacht!
Wenn Sie Ihren Sohn das nächste Mal baden, dann wischen Sie den Nabel Ihres Sohnes während des Badens immer wieder gut mit Ihrem kleinen Finger gut aus. Im Anschluss dürfen Sie auch mit einem Wattestäbchen beherzt den Nabelgrund säubern. Sie tun Ihrem Sohn nicht weh- es kitzelt eher meist etwas, wenn der Nabel gründlich gsäubert wird.
Dann trocknen sie den Nabelgrund gut aus. Mit einem trockenem Wattestäbchen oder einem Zellstofftuch, welches Sie etwas einwickeln und dann in den Nabelgrund einführen.
Dieses Procedere dürfen Sie täglich mit Kochsalz durchführen. Die Schüsslersalze sind auch ein Versuch-jedoch habe ich dahingehend keine Erfahrung.
Sollte der Nabelgrund feucht bleiben, dann wäre das Wecesin Puder aus der Apotheke eine Option für eine gute Unterstützung des Abtrocknens.
Sollte sich trotz der guten Pflege keine Besserung einstellen, aber keine Entzündungszeichen s.o. auftreten, dann reicht es, wenn Sie beim nächsten regulären Kinderarztbesuch den Nabel vorzeigen.
Bis bald und liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 05.04.2020
Antwort auf:
Verkrusteter Bauchnabel
Ergänzung:
Es ist keine Kochsalzlösung, sondern Octenisept. Eine Freundin riet mir eben dazu Schüssler Salze Nr. 3 und 11 zu kombinieren und mehrmals täglich in den Bauchnabel zu geben. War wohl ein Tipp ihrer Hebamme. Ist das sinnvoll? Oder doch lieber ein Tropfen frischer Muttermilch?
Ich würde gerne ein Foto hochladen, aber das geht scheinbar nicht. Der Bauchnabel ist am äußeren Rand etwas mit Blut verkrustet und in der Mitte ist ein kleiner (gelber?) Punkt. Denke nicht, dass es entzündet ist - vielleicht noch ein Rest von der Nabelschnur? Ich mache mir nur etwas Gedanken, weil er ja nun schon fast 10 Monate alt ist und der Nabel immer noch nicht ganz verheilt ist...
von
Franzi_skah
am 04.04.2020, 23:35