Hallo, mein Sohn ist 10,5 Monate alt und hat große Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen. Seit er krabbeln kann und wir die Gitter an sein Bettchen welches direkt an meinem steht angebaut haben schläft er nur noch in meinem Bett. Er konnte auch noch nie alleine einschlafen und braucht mich immer dazu. Seit einiger Zeit dauert es abends bis zu zwei Stunden bis er zur Ruhe kommt und einschläft. Dann schläft er sehr unruhig und verlangt alle 3 Stunden ein Fläschchen wobei er auch richtig Hunger hat. Er hat fast zeitgleich 5 Zähne bekommen und isst dann tagsüber recht schlecht. Meine Frage wäre jetzt was ich machen kann damit er am besten in seinem Bettchen zur Ruhe kommt und schlafen kann. Wir haben abends eigentlich immer das selbe Ritual aber egal was ich mache, ob er früher oder später ins Bett kommt, jedes mal dreht er dann so auf und wälzt sich und steht wieder auf , dass er nicht zu beruhigen ist. Ich möchte ihn aber auch ungern weinen lassen.Das Problem ist auch dass er abends manchmal erst um 23 Uhr einschläft und sich dann natürlich durch das spätere aufstehen morgens seine zwei Mittagschläfchen sehr nach hinten verschieben. Lassen wir allerdings den letzten Mittagschlaf aus wird es nur noch schlimmer. Vielleicht haben sie noch einen Tipp für mich, da ich mittlerweile ziemlich verzweifelt bin und nicht mehr weiß was ich noch machen kann.
von
CoSi86
am 16.08.2016, 13:08
Antwort auf:
Schlafprobleme Baby 10 Monate
Liebe Cosi,
es klingt ganz danach, als gäbe es Grund, dass der Tagesablauf eine neue Struktur bräuchte, weil insb. das Zahnen doch einiges durcheinander gebracht hat.
Gegen das nächtliche Hungergefühl und meiner Annahme, dass das Abendbrot wegen Kaumüdigkeit für den kleinen zu rar ausfällt, gäbe es folgende Ideen:
- ein Abendbrot mit Brot etc. normal anbieten und den kleinen so viel essen lassen, wie es geht und im Anschluss oder kurz vor der Zubettgehzeit noch einen Trinkbrei anbieten.
- oder nachts, wenn Sie selbst ins Bett gehen eine Milchmahlzeit im Schlaf anbieten. Vielleicht sättigt dies den kleinen so, dass er dann besser durchschläft.
Morgens sollte der kleine dann geweckt werden.
Das Mittagessen dann einplanen, dass es vor oder nach dem Mittagschlaf gegessen werden kann. Ggf. dann morgens einen leichten Snack geben, der während des Mittagschlafes anhält.
Mit dieser Struktur verschiebt sich der Schlaf nicht zu sehr nach hinten und ein Nickerchen am Nachmittag kann noch stattfinden. Aber- auch zunächst kontrolliert und nicht zu lange.
Sie müssen schauen, wieviel Kraft Ihr Sohn schöpft innerhalb der unterschiedlichen Dauer der Schlafenszeiten und dann abschätzen, wann der beste Weckzeitpunkt ist. Manchen Kindern reichen schon 10 Minuten, dass sie am Abend zwei Stunden länger aufbleiben; andere Kinder können trotz mehr Schlaf am Nachmittag auch wie gewohnt ins Bett gehen.
Und- ggf. gelingt es sogar, dass Ihr Sohn schlafend in sein Bett gelegt werden kann, wenn er im Elternbett eingenickert ist.
Falls das Gitterbettchen noch als Beistellbett gebaut ist, so kann man den kleinen auf einen Mullwindel legen und ihn dann quasi rüberziehen in sein Bett.. so entfällt das Hochheben.
Was denken Sie?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 18.08.2016