Frage: Niedrige Toleranzgrenze

Hallo Kathrin, ich habe da noch eine Frage. Mein Sohn wie unter 18 1/2 Monate hat meiner Meinung nach eine sehr geringe Toleranzgrenze. Wenn man das so nennt. Wenn er spielt oder etwas versucht gibt er sehr schnell auf und schreit wenn ihm etwas nicht gelingt. Er wirft dann die Sachen durch die gegend und hat auch keine Lust mehr damit zu spielen. Oft gibt er sich selbst nur 2-3 Versuche. Dannach ist entweder o.g. Situaion oder er gibt es uns damit wir das machen, wenn wir sagen er soll es selber proberen schreit er auch rum. Wie kann ich ihn am besten dazu ermutigen auch mal öfter was zu probieren ohne das er sofort so frustriert ist? Vielen Dank und LG

von Akira am 19.02.2012, 08:52



Antwort auf: Niedrige Toleranzgrenze

Liebe Akira, loben Sie Ihren Sohn, so oft es geht! Bestärken Sie ihn positiv; auch wenn das gewünschte Ergebnis noch nicht erreicht ist. Bauen Sie z.B. einen Turm und er kippt um, dann war das ein grosser Sturm,der ihn umgepustet hat.... Dann kommt Ihre Hand als Kran und setzt einen Stein auf, der Kran ist müde und braucht die Hilfe Ihres Sohnes.... In dieser blumigen und für das Kind verständlichen Sprache, kann es u.U. besser in das Spiel und in den Versuch einbezogen werden. Sprechen Sie Ihr Kind auch dann als Kranfahrer an... Ich vermute, dass Ihr Sohn sich innerhalb einer Geschichte prima in das Spiel einfinden kann. Bleiben Sie vor allem ruhig und gelassen. Teilen Sie sich auch die Arbeit: " Jaa, Turmbauen ist eine schwere Arbeit. Komm, mein Kran ein Stück, dann Dein Kran ein Stück..." o.ä. Und wenn der Turm nicht hoch möchte, dann wird es eben eine breite Mauer, auf der man laufen kann- genau, wie gestern beim Spazierengehen.... Fazit: die Dinge, die den kleinen so frustrieren quasi immer in eine Beziehung zu seinem kleinen Leben setzen. So kann er sich selbst ein Bild machen und hat für seine "kleinen" Erfolge auch ein großartiges Ziel geschafft.... Bis bald und viel Spaß beim Spielen wünscht Katrin

von Katrin Simon am 19.02.2012