Nachtrag Schlafprobleme Baby

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Nachtrag Schlafprobleme Baby

Hallo Frau Simon, Ich hatte Sie schon mal vor ca einem halben Jahr kontaktiert,da ging es um meinen Sohn (jetzt fast 1 Jahr alt), der nur mit Bewegung einschlafen kann. Er ist Nierenkrank und wird bald operiert. Sie hatten mir dazu geraten ihm eine Federwiege zu kaufen und die Einschkafgewohnhwiteb nach der OP zu ändern. Nun ist es aber so dass die OP wegen Corona erstmal verschoben wurde und mittlerweile ist er fast 1 Jahr alt und riesen groß und schwer. Er wiegt fast 15 kilo, mehr als meine 3-jährige Tochter, und er ist fast genau so groß wie sie, es ist unglaublich! Es ist absolut unzumutbar geworden ihn in den Schlaf zu schaukeln. Auch das hüpfen auf dem pezzi ball ist super anstrengend und bei der Größe kaum noch machbar, auch da tut nach 2 min tierische der Rücken weh. Er braucht das ganze Programm auch nachts wenn er aufwacht. Er wacht sehr oft auf, wobei wir ja nie wissen ob nun wieder was mit seinen Nieren ist oder ob er einfach generell ein schlechter Schläfer ist. Mein Mann bekommt Aggressionen wenn unser Sohn sein Einschlaf schaukeln einfordert, er will es nicht mehr machen. Ich kann es körperlich gar nicht mehr leisten, ehrlich gesagt kann ich meinen Sohn auch so tagsüber kaum tragen, er ist viel zu schwer für mich. Ich esse seit 6 Monaten Schmerzmittel um ihn tragen zu können wie Bonbons. Jeden abend gibt es endlos Gebrüll weil wir seine einschlafwünsche nicht mehr erfüllen können und mein Mann irgendwann ausflippt und laut wird. Dann haben wir jeden Abend dieselbe Diskussion schreien lassen oder nicht, er ist dafür, ich bin dagegen. So wie es jetzt ist gehts aber nicht weiter. Die Federwiege mussten wir schon vor Monaten verkaufen, mit ihr hats ganz gut geklappt aber er ist längst viel zu schwer und groß dafür. Er ist ein sehr zufriedenes und fröhliches baby, total unkompliziert. Nur das einschlafen ist eine Katastrophe. Meine Tochter hatte diese Probleme nicht. Wie können wir ihn von der Bewegung zum schlafen weg bekommen ohne ihn stundenlang jede Nacht schreien zu lassen? Oder geht es nur mit schreien? Wie zieht man das dann kindgerecht durch? So wie mein Mann es machen will, Tür zu, babyfon aus, ist es sicher keine gute Idee. Viele Grüße! :)

von Bagari am 27.03.2021, 20:53



Antwort auf: Nachtrag Schlafprobleme Baby

Liebe Bagaris Ja, das Einschlafen eures Sohnes klingt nach einer Situation, die euch als Familie erheblich belastet. Die Auswirkungen hast du sehr eindringlich beschrieben. Es muss eine Lösung her... Ihr habt euch mittlerweile gut kennengelernt- du und dein Sohn. Gibt es deutliche Anzeichen, wie sich die Nierensituation z.B. Schmerzen bemerkbar macht? Würdest du dich in der Lage fühlen, dass einen Unterschied im Verhalten mit und ohne Nierenbeteiligung festzustellen? Wenn es für dich nicht klar ist, vielleicht kann euch da auch der Nephrologe Auskunft geben, ob das Problem, was euer Sohn hat, zu schmerzhaften Ereignissen führen kann und wenn ja, wie sich ein Kind dann erfahrungsgemäß verhält?! Wird es u.U. eher ruhiger und wimmert oder weint es schrill/ ist berührungsempfindlich usw. Da sich euer Sohn aber zu den Einschlafzeiten so klar äussert- selbst nachts- denke ich, hat das Weinen "nur" mit dem Einschlafen zu tun. Die Federwiege und die Bewegung haben eurem Sohn gut getan und sind ihm wichtig, einschlafen zu können. Ich habe leider nicht mehr genau in Erinnerung, ob ihr schon einmal einen osteopathischen Cheque habt machen lassen. Es kann durchaus sein, dass die Regulation über das Schaukeln auch eine notwendige Ausgleichsbewegung bei einer Blockade im Skelettsystem ist. Vielleicht ist eine Abklärung dahingehend und auch trotz der 12 Monate, für euch ein Weg. Ansonsten ist die schrittweise Entfernung beim Einschlafen eine gute Idee- die von den anderen Müttern bereits ausgeführt wurde. Wenn euer Sohn im Bettchen liegt, dann kann ein sanftes Schaukeln z.B. am Po/unterer Rücke möglicherweise helfen, dass er in den eigenen Rhythmus kommt. Bleibt anfänglich dabei und zeigt damit, dass sich nun eine Gewohnheit verändert, diese Veränderung aber sich ist, weil Mama und Papa immer da bleiben. Das Schaukeln sollte irgendwann langsamer werden, so dass die Stimulation geringer ist. Wichtig ist, dass euer Sohn nicht aus dem Bett genommen wird. Äußert eurem Sohn gegenüber auch in Worten das Verständnis, dass es sich nun anders anfühlt beim Einschlafen...., aber bleibt konsequent. Vielleicht kann euch das Konzept der Schlaflernbegleitung von 1001er Nacht helft. Oder aber, eine weiter Idee, ihr sucht euch eine Vor-Ort-Unterstützung?! Was fühlt sich für für euch am besten an? Bis bald und liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 29.03.2021



Antwort auf: Nachtrag Schlafprobleme Baby

Achja: er schläft in seinem eigenen Zimmer im eigenen Bett. Schlafen bei uns im Elternbett hilft nicht, haben wir schon öfter ausprobiert. Ihm fehlt nicht die Gesellschaft, sondern die Bewegung.

von Bagari am 27.03.2021, 21:00



Antwort auf: Nachtrag Schlafprobleme Baby

Hallo Mit meinem Sohn habe ich es so gemacht, dass ich ihn müde in sein Bett gelegt hab, einschlafmusik an, Hand an ihn dran wenn er es wollte und dann ggf noch leise redend oder singend begleiten bis er schläft. Das wird anfangs sicher ewig dauern weil er ja schon ein Jahr alt ist, da muss man jetzt aber durch. Er hat sich ja daran gewöhnt nur mit Bewegung einzuschlafen und muss sich nun umgewöhnen. Ich würde ihn aber definitiv in den Schlaf begleiten und nicht alleine lassen. Gute Nerven wünsche ich

von Lena2912 am 29.03.2021, 07:28



Antwort auf: Nachtrag Schlafprobleme Baby

Ich würde das auch schrittweise angehen und in einem ersten Schritt die Bewegung reduzieren, mich beispielsweise mit ihm aufs Bett setzen und am Arm leicht schaukelmäm. Klar wird es Protest geben, er ist das ja gewöhnt, aber du begleitest ihn ja liebevoll bei dieser Umstellung. Was ist denn genau euer Ziel? Ihn wach ins Bett zu legen und so in den Schlaf zu begleiten? adann würde ich so vorgehen, ihn am Arm dösig zu machen und abzulegen und zwar Schritt für Schritt immer wacher, dass er merkt, er wird jetzt abgelegt. Irgendwann bist du so weit, dass du ohn wach ins Bett legen kannst und ihn so in den Schlaf begleiten kannst. Auch wenn es Protest geben wird, gewiss, kannst du das mit liebevoller Konsequenz abgewöhnen. Mach dir einen Plan, was du bis wann erreicht haben möchtest, damit du das Ziel immer vor Augen hast. Das schafft ihr gemeinsam! Viel Erfolg!

von larifari am 29.03.2021, 08:50



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