Frage: Langsam verzweifelt

Liebe Frau Simon, Ich hoffe Sie können mir noch Tipps geben: Meine Tochter (14 Wochen alt) geht seit ca 2 Wochen zu regelmäßigen Zeiten ins Bett. Ich gehe mit ihr zwischen 19 und 20 Uhr ins Schlafzimmer (sie schläft neben mir) und ich versuche sie in den Schlaf zu stillen. Leider funktioniert das ziemlich selte. Sie hat seit ca. 10 Tagen eine richtige Schreistunde eingeführt. Sie weint und schreit so herzzerreißend, schwitzt und schnieft ganz fürchterlich dabei. Mittlerweile haben wir alles versucht (Kümmelzäpfchen, Viburcol, Bauchmassage,Pucken,Trage,Federwiege,nochmals anlegen) aber das einzige was wir machen können, ist sie im Arm zu halten und warten bis es irgendwann vorbei ist. Sie schläft dann eine halbe Stunde, trinkt dann und wacht ab dann jede Stunde auf. Sie schläft unruhig und fuchtelt viel mit dem Armen . Dann hilft nur meine Brust. Schnuller spuckt sie wieder aus. Letzte Nacht half selbst die nicht mehr und ich musste drei mal mit ihr laufen damit sie weiter schläft. Sie war schon immer ein nicht so guter Schläfer (stillen alle 1-2 Stunden, manchmal 3 aber selten). Mittlerweile bin ich froh wenn wir einmal einen 2 Stunden Abstand in der Nacht haben, so verzweifelt bin ich sie hat einfach keine lange Schlafphasen, vor allem in der ersten Hälfte nicht. Deshalb gehe ich meistens mit ihr ins Bett. Tagsüber macht sie alle 60-90 Minuten ein 30 Minuten Schläfchen in der Federwiege, im Kinderwagen oder auf mir mal länger. Ablegen klappt leider gar nicht (deswegen schläft sie auch nicht im Beistellbett). Mache ich irgendwas falsch? Kann ich irgendwas besser machen? Ich hab Angst, dass sie noch sehr lange so schlecht schläft. Bin ich zu ungeduldig? Liebe Grüße und danke schonmal!

von Maggiewuerfel am 29.03.2020, 22:37



Antwort auf: Langsam verzweifelt

Liebe Maggiewürfel, was denken Sie über die Vorschläge von Mamameike? Desweiteren kann ich mir sehr gut vorstellen, dass eine abendliche Baderunde etwas für Ihre Tochter wäre... das Badewasser mit Rosenöl versehen und ruhig und entspannt, den Tag im Wasser ausklingen lassen. Im Anschluss die Nässe vorsichtig abtupfen. Ggf. noch herzzuführende Streichbewegungen mit etwas Rosenöl, dann anziehen und stillen. Falls Ihre Tochter beim Baden immer sehr hungrig wird, dann geben Sie kurz vorher einen Stillsnack, vor dem Anziehen ebenfalls und die abschließende Stillportion dann beim Zubettgehen. Ich frage immer auch nach einem Besuch beim Osteopathen... Haben Sie diesen schon einmal in Erwägung gezogen? Geben Sie gerne Rückmeldung wie es Ihnen geht! Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 01.04.2020



Antwort auf: Langsam verzweifelt

Hallo, ich kenne das auch. Da ich ein bißchen "Erwachsenenleben" behalten wollte, hat mein Sohn neben mir auf der Couch geschlafen und ich habe ihn dann später mit mir ins Bett geholt. Gerettet hat uns tagsüber ein Tragetuch, da hat er quasi drin gelebt. Vielleicht ist das ja auch was für euch... Viele Grüße

von Mamamaike am 30.03.2020, 00:05