Hallo, Ich weiß gar nicht, ob ich mit dieser Frage hier richtig bin. Wir haben seit der Geburt meiner Tochter (jetzt 12 Monate) das Problem, dass sie bei Autofahrten schreit wie am Spieß. Das wurde mit etwa vier oder fünf Monaten besser, später vor allem mit dem Wechsel auf den Reboarder. Kleinere Fahrten unter 20 Minuten sind mittlerweile meistens ok, über 30 ist es kritisch. Es spielt dabei keine Rolle, ob jemand neben ihr sitzt, auch dann kann es eskalieren. Heute war's Mal wieder besonders extrem. Waren auf einer vierzig Minuten Fahrt, sie hat die gesamte Fahrt (bis auf kurze Unterbrechungen, in denen sie sich von einem Buch hat ablenken lassen) geschrien als ob sie gerade abgestochen wird. Ich kann die Intensität gar nicht beschreiben. Sämtliche Beruhigungs- und Ablenkungsversuche, selbst nichts tun und maximal das Bein streicheln verliefen völlig wirkungslos. Aufgehört hat sie erst als ich wir rausgefahren sind und ich sie gestillt habe. Ach, Flasche zuvor hat sie ebenso abgelehnt wie Essen. Wir tragen sie viel, sie war von Anfang an ein Tragebaby, Ablegen ging die ersten Monate überhaupt nicht. Allerdings leben wir auf dem Land, haben einen sehr schlechten Anschluss an die Öffis und sind aufs Auto angewiesen. Wir versuchen die Fahrten sowieso schon so gut es geht zu reduzieren (zum Einkaufen fährt meist der jeweils andere, alleine). Was können wir tun? Ist das noch normal oder ein Fall für die Schreiambulanz? Wir haben den Eindruck, es ist besonders dann schlimm, wenn sie schon müde und überreizt ist. Ähnlich extrem geschrien hat sie zuletzt als sie ebenfalls übermüdet und drüber war. Meine Schwiegereltern waren da dabei und ehrlich geschockt. Wie können wir ihr helfen, sich selbst zu beruhigen? (Stillen ist in den Situationen das einzige, was hilft, was im Auto natürlich nicht geht). Sind mit den Nerven am Ende.
von Ruto am 20.07.2021, 18:48