Höllen-Autofahrten und schrilles Kreischen

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Höllen-Autofahrten und schrilles Kreischen

Hallo, Ich weiß gar nicht, ob ich mit dieser Frage hier richtig bin. Wir haben seit der Geburt meiner Tochter (jetzt 12 Monate) das Problem, dass sie bei Autofahrten schreit wie am Spieß. Das wurde mit etwa vier oder fünf Monaten besser, später vor allem mit dem Wechsel auf den Reboarder. Kleinere Fahrten unter 20 Minuten sind mittlerweile meistens ok, über 30 ist es kritisch. Es spielt dabei keine Rolle, ob jemand neben ihr sitzt, auch dann kann es eskalieren. Heute war's Mal wieder besonders extrem. Waren auf einer vierzig Minuten Fahrt, sie hat die gesamte Fahrt (bis auf kurze Unterbrechungen, in denen sie sich von einem Buch hat ablenken lassen) geschrien als ob sie gerade abgestochen wird. Ich kann die Intensität gar nicht beschreiben. Sämtliche Beruhigungs- und Ablenkungsversuche, selbst nichts tun und maximal das Bein streicheln verliefen völlig wirkungslos. Aufgehört hat sie erst als ich wir rausgefahren sind und ich sie gestillt habe. Ach, Flasche zuvor hat sie ebenso abgelehnt wie Essen. Wir tragen sie viel, sie war von Anfang an ein Tragebaby, Ablegen ging die ersten Monate überhaupt nicht. Allerdings leben wir auf dem Land, haben einen sehr schlechten Anschluss an die Öffis und sind aufs Auto angewiesen. Wir versuchen die Fahrten sowieso schon so gut es geht zu reduzieren (zum Einkaufen fährt meist der jeweils andere, alleine). Was können wir tun? Ist das noch normal oder ein Fall für die Schreiambulanz? Wir haben den Eindruck, es ist besonders dann schlimm, wenn sie schon müde und überreizt ist. Ähnlich extrem geschrien hat sie zuletzt als sie ebenfalls übermüdet und drüber war. Meine Schwiegereltern waren da dabei und ehrlich geschockt. Wie können wir ihr helfen, sich selbst zu beruhigen? (Stillen ist in den Situationen das einzige, was hilft, was im Auto natürlich nicht geht). Sind mit den Nerven am Ende.

von Ruto am 20.07.2021, 18:48



Antwort auf: Höllen-Autofahrten und schrilles Kreischen

Liebe Ruto Ich antworte mit ganz praktischen Tipps :). - suchen Sie einen Osteopathen auf, der Ihre Tochter checkt und sie auf ihre körperliche Verfassung untersucht- ggf. auch den "Gleichgewichtssinn" prüft. - zudem können Sie über eine homöopathische oder kinesiologische Behandlung Hilfe für das Weinen im Auto besprechen - in der Apotheke gibt es Akkupressurarmbänder, die bereits die Kleinsten bei Reiseübelkeit tragen können. - mama natur travelin ist z.B. ein Präparat, was gegeben werden könnte.... bitte in der Apotheke beraten lassen - Die Bahnhofapotheke Kempten kann Ihnen eine sehr gute telefonische Beratung anbieten- z.B. auch zu Duftmischungen , die Reiseübelkeit verringen können. Kindgerecht dosiert auf eine Kuschelwindel, das Handgelenk geben o.ä. Vielleicht finden Sie eine gute Kombination aus allem für Ihre kleine Tochter :). Ach ja, fixieren Sie einen Kunsstoffspiegel o.ä. so, dass Ihre Tochter beim Fahren einen Fixpunkt anvisieren kann, der beständig bleibt. Evt. kann es dann helfen, dass sie sich ausschließlich z.B. auf ihr Spiegelbild konzentriert und die Fahrumgebung nicht mehr so präsent wahrnimmt. Ich drücke die Daumen! Liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 21.07.2021



Antwort auf: Höllen-Autofahrten und schrilles Kreischen

Vielen Dank, das ist tatsächlich hilfreich. An Reiseübelkeit habe ich noch gar nie gedacht. Ist definitiv ein Versuch wert. Danke!

von Ruto am 22.07.2021, 22:21



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