Frage: Einschlafproblem 21 Monate

Hallo, ich habe eine Frage zum Schlafverhalten unserer Tochter: Sie ist jetzt 21 Monate alt und war eigentlich eine recht gute Schläferin. Sie ist ein sehr fröhliches, aktives und willensstarkes Kind. Seidem sie ca. 16 Monaten ist hat sie angefangen fast jede Nacht durchzuschlafen und ins Bett bringen war auch selten ein Problem. Wir haben sie ins Bett gelegt, ein Gute-Nacht-Küsschen gegeben, sie hat sich weggedreht und wir sind dann aus dem Raum rausgegangen, so dass sie von selber eingeschlafen ist. Seit circa sechs Wochen ist alles anders. Abends ins Bett bringen dauert nun mindestens eine halbe Stunde, es waren aber auch schon zwei. Es hilft wenn überhaupt nur Händchenhalten bis sie tief und fest schläft, erst dann kann man aus dem Raum gehen. Funktioniert manchmal aber auch nicht, da sie sich noch hin und her rollt. Wenn man vorher geht so wie früher, dann steht sie sofort auf und schreit. Mittags weigert sie sich auch oft ihren Mittagsschlaf zu machen. Das ist auch ein ziemlicher Kampf, der auch nur mit Händchenhalten und längerer Wartezeit funktioniert. Aber für ohne Mittagsschlaf ist sie doch noch zu klein, oder? Zumindest denke ich, dass sie das in dem Alter eigentlich noch braucht. Ich habe auch schon versucht sie abends später ins Bett zu bringen, anstatt um acht, eher um neun oder auch um zehn, denn da landen wir sowieso, bis sie wirklich schläft, aber nichts hilft, und man merkt ihr abends auch keine Müdigkeit an, sie quengelt nicht oder so, sondern ist eher topfit. Erst wenn es Richtung Bett geht, dann wird gemotzt. Schlafen tut sie meistens bis 5:30 Uhr oder 6:00 Uhr, danach bekomme ich sie in ihrem eigenen Bett auch nicht mehr zum einschlafen, sondern sie meckert so lange, bis ich sie zu uns ins Bett holen, was für uns im Moment die einfachste, aber leider keine Lösung auf Dauer ist. Wie können wir sie wieder ans alleine einschlafen gewöhnen, ohne sie schreien zu lassen, denn das möchten wir nicht? Wir haben es schon mal versucht raus zu gehen und maximal 1 Minute draußen zu bleiben, aber eigentlich steigert sie sich dann eher noch mehr rein und es wird noch schwieriger sie ins Bett zu bringen. Es macht den Anschein, als wolle sie nichts verpassen und will deswegen nicht schlafen. Ich freue mich über Tipps und Erfahrungen.

von nicole2107 am 28.07.2021, 11:49



Antwort auf: Einschlafproblem 21 Monate

Liebe Nicole Was halten Sie davon, wenn Sie das Abendritual erweitern? Vielleicht benötigt Ihre Tochter abends noch eine längere Zeit, um in ihre Ruhe zu kommen. Sie möchte sich mitteilen. Erzählen Sie im Bett mit Ihrer Tochter- reflektieren Sie den Tag. Was war am schönsten? Was ist alles passiert? Was war aufregend? :) Lesen Sie jeden Tag ein und das selbe Buch vor. Kennen Sie Bobo Siebenschläfer? Einschlafgeschichten für Zweijährige. Wenn Ihre Tochter alles berichtet hat und Sie in dieser Ruhe noch eine Weile Ihre Anwesenheit sucht, kann sie evt. besser entspannen und sich auf den Schlaf einstellen. Ihre Tochter ist vermutlich sehr mobil unterwegs und läuft ganz viel? Diese Aktivität überfordert die Kleinen manchmal in ihrer eigenen Courage und sie suchen dann die elterliche Nähe, um zu spüren, dass sie sicher sind :). Begleiten Sie mit das Einschlafen und Entspannen mit Lavendelöl. Das Öl gibt Ruhe und fördert das Einschlafen. Tragen Sie es auf der Brust auf und/oder am Handgelenk oder den Fußgelenken. Der Mittagschlaf darf auch mal ausfallen. Manche Kinder " schaffen" ihn recht schnell ab. Oft halten sie es etwa zwei drei Tage ohne die Pause aus. Dann brauchen sie einen Aufholmittagschlaf, um ihr Schlafdefizit aufzuholen. Die Neugierde nichts zu verpassen, ist einfach zu groß :). Liebe Grüße und bis bald, Katrin

von Katrin Simon am 28.07.2021



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