Hallo, noch eine Frage: mein Sohn 8 Monate alt, gewöhnt sich nur schwer an Beikost. Obst (egal was, ob Gläschen oder zerdrückte Banane, geriebener Apfel usw.) ist genauso akzeptiert wie ein halbes Gläschen Abendbrei. Aber beim Abendbrei und beim Mittagsgläschen max. ein halbes und dann schreit er nach seiner Flasche. Ich denke, er ist ein kleiner "Fauler", der lieber nuckelt. Es kommt ohne weiteres vor, daß er abends um halb 7 400 (!!!) ml Beba 1 trinkt und dann bis morgens um 6 Uhr schläft. D.h. er hat nachts keinen Hunger. Er ist 72 cm groß und wiegt 8,3 kg. Wie gewöhne ich ihn an die Beikost? Und wie oft soll es eigentlich noch die Flasche geben??
Vielen Dank für jeden Input.
Michaela
Mitglied inaktiv - 25.08.2004, 09:16
Antwort auf:
Beikost
Liebe Michaela,
berücksichtigen Sie , dass jedes Kind individuelle Vorlieben und Bedürfnisse hat.
Auch, dass ein Kind länger braucht, als ein anderes sich an Beikost zu gewöhnen ist völlig normal.
So mancher Anfang ist leicht gemacht worden und plötzlich kommt es zur Krise. Andersherum genauso.
Ihr Kind muß absolut bereit sein, feste Nahrung aufnehmen zu wollen.
- alleine und sicher sitzen
- den Löffel im Mund akzeptieren
- der festen Nahrung hinterherschauen und "mitessen" wollen
- oftmals ist der ideals Zeitpunkt auch gekommen, wenn die ersten Zähnchen schon stehen. Dann ist das Kind naturgemäß quasi bereit etwas festes zu sich zu nehmen.
Prüfen Sie, ob Ihr Kind entspannt sitzt und sich nicht zusehr anstrengen muß beim Essen. GGf. in Wippe oder liegend füttern. Geben Sie Ihrem Kind einen eigenen Löffel zum Spielen und Lecken.
Evt. wird das Essen lieber wärmer oder kälter gemocht; flüssiger oder fester. D.h., dass Sie Ihrem Kind ruhig ein Stück Kartoffel in die Hand geben können oder ein Stück gekochte Möhre. So kann es selbständig mitessen; es wird am Gemüse eher nuckeln.
GEben Sie dem Gemüse ruhig etwas Obst bei; wenn Ihr Baby ein Süßschnabel ist.
Die Mengenangaben pro Mahlzeit sind eben auch nur relativ. Ihr Sohnemann ist nach einem halben Mittagsgläschen eben erst einmal satt. Zudem ist die Phase der Beikost eben auch diese. D.h.: die Milch ist immer noch der Hauptbestandteil der Nahrung.Ob gestillt oder per Flasche.
Achten Sie darauf, dass die Mahlzeiten ruhig ablaufen und versuchen Sie Ihre Ungeduld zu kontrollieren. Abends sollte dann ggf. der Papa füttern...
Oder aber den abendliche Brei als Flaschenbrei zubereiten. Dann kann er den gehaltvolleren Brei mit einem Breisauger ( Kreutzschlitzsauger) saugend essen. Bieten Sie aber auch trotzdem noch Tee oder Wasser als Durstlöscher zu den Breimahlzeiten an.
Weitere wertvolle Tipps bei Biggi Welter im Stillforum unter dem Stichwort: Beikost in der Suchmaschine.
Viele Grüße von Katrin und alles Gute!!
von
Katrin Simon
am 25.08.2004
Antwort auf:
Beikost
Hi. mag er evtl den löffel nicht? meine freundin hat ihrem sohn immer kurz vor dem essen denn löffel zum "spielen" gegeben. ob das aber richtig ist weis ich nicht; meine tochter ist ganz scharf drauf wenn ich das gläschen neben ihr auf mache. sie weiss, wenn es "plopp" macht gibt´s haba- haba.
Mitglied inaktiv - 25.08.2004, 20:24