Liebe Katrin,
mein Sohn ist jetzt 8 Monate alt und eigentlich klappt alles super. Er schläft sehr gut, wird morgens und nachts und zwischendurch gestillt. Er bekommt alle drei Mahlzeiten und nimmt gut zu, er zeigt deutlich, wenn er trinken möchte. Die Flasche bzw. den Becher verweigert er meist, auch zum beruhigen und einschlafen braucht er noch die Brust... Den Schnuller nimmt er auch nicht.
Jetzt muss ich nächste Woche vielleicht plötzlich wegen Medikamenten (Augentropfen wegen zu hohem Augeninnendruck) plötzlich abstillen. Ich weiß gar nicht wie ich das dann machen soll... Es gibt die Chance, dass sich mein Augeninnendruck bis dahin wieder normalisiert, aber ich glaube nicht wirklich daran. Stillverträgliche Alternativen gibt es leider nicht, das habe ich schon abgeklärt. Ich habe totale Sorge, wie ich weiter vorgehen soll.
Vielleicht hast du Ratschläge/Tipps für mich? Vielen lieben Dank.
Viele liebe Grüße
von
Mami2020Nov
am 27.07.2021, 18:41
Antwort auf:
Abstillen
Liebe Mami2020
Bezüglich der Stillverträglichkeit der Augentropfen rate ich dir den Gyn. nochmals anzusprechen, falls du es nicht bereits getan hast oder informiere dich in der Charitee Berlin unter embryotox. Denn- oft sind die Feinheiten der Stillverträglichkeit von Medikamenten selbst einem Gyn. nicht bekannt, wenn diese nicht kennt oder danach recherchiert.
Wenn es keine Alternative gibt: sorge vor ! Pumpe Muttermilch ab und beginne sie per Flasche zu füttern. Dies ist ein Kompromiss. Manche Kinder tolerieren die Flasche, wenn ihnen Muttermilch angeboten wird. Vielleicht kannst du deinen Sohn überlisten; andernfalls kann der Papa diesen Übergang üben. Dann gibt es keine Irritationen :).
Wenn das Flaschefüttern nicht auf Anhieb klappt, kann ein sog. Fingerfeeder eine Alternative sein oder ihr beginnt mit einem Becher.
Solltest du nicht genug Milch haben zum Abpumpen im Vorfeld, kann man die Muttermilch mit Pre Milch mischen oder aber du gewöhnst deinen Sohn an die Pre Milch. Den Geschmack kann man z.B. anbahnen, in dem du etwas Milch auf den Finger gibst und ihn diese ablecken lässt oder ein paar Tropfen auf die Brust....
Ich hoffe, dass du um das Tropfen drumherum kommst und/oder dein Sohn sich schnell an die Alternativen gewöhnt!
Liebe Grüße von Katrin und gute Gesundheit für dich!
von
Katrin Simon
am 28.07.2021