Frage: Remodeling bei Kindern - was tun?

Sehr geehrter Prof. Wahn, nach der heutigen Lufu hat unser Kinderpneumologe nun zum ersten Mal von "bereits stattgefundener Gewebsveränderung der Lunge" gesprochen und in die Akte "Remodeling wahrscheinlich" aufgenommen. In der Fachklinik sprachen sie schon vor zwei Jahren davon, aber bei uns hieß es immer, er würde nicht richtig pusten oder er hätte eben im Moment einen Infekt/Allergie/Reizhusten....) Der PEF ist im Optimum bei 70%, der SR eff bei 200%, nach Belastung bei knapp 300%, nach Lyse bei 190%. Usw Was heisst das jetzt für unseren Sohn (knapp 14) denn konkret? Kann man irgendetwas tun gegen die Vernarbung? Muss man besonders aufpassen, dass das Remodeling nicht fortschreitet? Würden Sie ein CT o.ä. empfehlen zur Verlaufskontrolle? Die Medikation (Viani) wird noch oben gehalten. Erstens wegen auffälliger Lufu aber auch weil er die letzten vier Jahre zwischen März und April bis Juni starken Husten hatte (trotz negativem Prick bei Frühblühern) Würden Sie trotz Remodeling die Dosis senken wenn die typische Hustenzeit vorbei ist und die Stabilität bleibt? Vielen lieben Dank für die Möglichkeit, nochmals in Ruhe nachzufassen. Viele Grüße A.

Mitglied inaktiv - 06.03.2019, 14:13



Antwort auf: Remodeling bei Kindern - was tun?

Ich halte die Annahme eines "Remodelling" für sehr gewagt und würde in diesem Alter den Ausdruck vermeiden. Die Behandlung und das Therapieniveau sollte sich in erster Linie an den Beschwerden und nur ergänzend an den Lungenfunktionsbefunden orientieren. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 06.03.2019