Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Zungenband

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Frage: Zungenband

sita800

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Hallo Herr Dr. Busse, Unsere Tochter ist 18 Monate alt und hat ein sehr festes Zungenband. Sie kann die Zunge nur mit Mühe ansatzweise rausstrecken und auch das Essen ist ein leidiges Thema. Am liebsten nimmt sie nur ihre Milchflasche , Suppen oder Brei zu sich. Bei einem Brot z.B.würgt sie und kämpft u kann es nur schlucken , wenn es vorher in Wasser eingeweicht wurde. Es wirkt, als sei ihr die Zunge im Weg. Nun soll das Zungenband operativ gekürzt werden. Zum einen erhoffen wir uns eine Verbesserung der Esssituation und zum anderen möchten wir vermeiden, dass ihre sprachliche Entwicklung unter dem Zungenband leidet. Die OP soll unter Vollnarkose stattfinden, da sie nicht ruhig halten wird. Natürlich habe ich als Mutter Sorge vor dem Eingriff unter Vollnarkose- zumal sie noch so klein ist . Die Anästhesie meinte, dass sie außerdem völlig infektfrei sein muss...bei dieser Jahreszeit nicht einfach. Husten und Schnupfen hat sie wechselnd. Empfehlen Sie einen solchen Eingriff bei Kleinkindern oder würden Sie lieber noch abwarten und muss ich mir bzgl der Vollnarkose Sorgen machen ( hinsichtlich Entwicklung des Gehirns). Der Eingriff soll ambulant im KH (kein Kinderchirurg) vorgenommen werden. Unser Kinderarzt hat hierzu nicht wirklich eine Meinung und verlässt sich auf die Empfehlung des MKG Chirurgen. Danke für Ihr Feedback. Beste Grüsse


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe S., ich bezweifle sehr, dass die "Essprobleme" Ihrer Tochter wirklich dem Zungenband zu zu rechnen sind. Dass der Übergang zu Beikost und dann normalem Familienessen zu Problemen führt, hat oft eher familiendynamische und psychische Gründe. Bitte besprechen Sie das doch noch einmal ausführlich mit Ihrem Kinderarzt, bevor man eine zwar harmlose Operation durchführt, dann aber vom Ergebnis enttäuscht ist. Alles Gute!


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