Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie würde man weiterverfahren?

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
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Frage: Wie würde man weiterverfahren?

User-1723812142

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Sehr geehrter Dr. Busse, ich habe Ihnen schon einmal geschrieben wegen den ungleichen Pupillen meiner Tochter. Diese sind nicht immer, aber oft - vor allem wenn sie fokussiert - unterschiedlich gross. Merklich unterschiedlich . Die Sehschule im Spital nimmt mich damit absolut nicht ernst, da bei dort kein größerer Unterschied als 0.3 mm feststellbar ist. Zu Hause ist es sicher 1mm oder mehr. Beim letzten Mal hat mich die Ärztin dann zum Kinderneurologen überwiesen, O-Ton:"Vielleicht hat der eine Idee, vielleicht was im Hals?" Aber was im Hals? Neuroblastom ist ja das Horrorszenario. Der Urin wurde im Mai untersucht, HMV, Vanillinsäure, Dopamin. Alles ok, ausser Dopamin grenzwertig(1.95, Grenzwert genau 1.95). Damals wurde mir aber gesagt, es sei i.O. Jetzt habe ich etwas über die Dilationsverzögerung gelesen, dass wenn eine länger braucht, es immer Horner ist. Ich habe das Gefühl, dass manchmal eine Pupille länger braucht. Ich bin also nervlich am Ende. Ich weiss nicht mehr weiter, mein Mann will nicht zum Neurologen.  Bei der KiÄ bin ich am Dienstag. Ich habe wahnsinnige Angst etwas zu übersehen(Horner, ev. Tumor). Ich hatte in meiner Jugend das Hodgkin-Lymphom und wurde zig mal vom Hausarzt abgewiesen, ich hätte eine Bronchitis etc. Im Endeffekt war ich schob im Stadium 3, mit Chemo,- und Radiotherapie. Sowas hinterlässt Spuren und ich möchte nicht, dass dasselbe meinen Kindern passiert. Soviel zur Geschichte. Wie würden Sie verfahren? Ich weiss, Sie haben mir schon einmal so eine Frage beantwortet, aber ich komme nicht zurecht mit der Situation, auch weil mein Mann jegliche weitere Diagnostik verweigert. Liebe Grüsse und vielen Dank für Ihr offenes Ohr


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., ich kann Ihnen nur dringend raten, sich endlich von dieser fixen Idee zu lösen, nachdem alle Untersuchungen keinen krankhaften Befund erbracht haben und den Kollegen vor Ort zu vertrauen. Und wenn Sie das nicht können, dann bitte holen Sie sich Hilfe für Ihr Problem der unnötigen Ängste!!!! Alles Gute!


MamaMitSorgen

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Hey, ich weiß nicht ob dich das beruhigen kann, aber mein Sohn und meine Tochter haben es auch. Bei meinem Sohn ist es ziemlich deutlich zu sehen. Unser Kinderarzt fand es nicht besorgniserregend, hatte es aber auch deutlich sehen können. Zur Sicherheit hat er uns zum Augenarzt überwiesen. Die Augenärztin hatte meinen Sohn ganz gründlich untersucht und alles ausgemessen. Auch sie fand es nicht dramatisch und hatte es mir total gut erklärt und sagte auch, dass es gar nicht mal so selten vorkommt. 1 x jährlich machen wir eine Kontrolle dort und es ist alles bestens. Mein Sohn ist mittlerweile 4 Jahre und ihm geht es bestens.  Zudem kenne ich noch weitere Kinder und auch Erwachsene , die eine Pupillendifferenz haben. Wenn du es ärztlich abgeklärt hast, dann versuche ein wenig zur Ruhe zu kommen. Lg


User-1723812142

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Hallo MamamitSorgen, leider sind bei meiner Tochter die Pupillen sehr merkbar unterschiedlich. War das bei deinem Sohn auch so? Hast du eine weitere Abklärung verfolgt? Kokain-Tropfen gehabt? Ich versuche nun, es sein zu lassen. Ich hoffe einfach, dass es einfach eine kosmetische Sache ist, eine Eigenheit, die sich eventuell verwächst. Vielen Dank für deinen Beitrag, er beruhigt mich sehr!


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