Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie kommt die Angst vor Spritzen?

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

zur Vita

Frage: Wie kommt die Angst vor Spritzen?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Guten Tag Herr Busse Da unser Sohn 5 1/2 J sehr klein ist, musste er einen 3-Stündigen Wachstumshormonstimmulationstest machen. Es ging alles wunderbar er und wir waren so stolz. Jetzt ein viertel-Jahr später sollten wir eine MRI machen. In die Röhre liegen, wäre ansicht kein Problem gewesen, aber das Kontrastmittel spritzen .. Er argumentierte immer mit " ich habe Angst vor Spritzen". Woher stamm das? Von den 3h obwohl er immer beteurte keine Schmerzen gehabt zu haben? Ist das vielleicht inn, Angst vor Spritzen zu haben. Wir soll ich mit sowas umgehen? Besten Dank und freundliche Grüsse Francosie


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Beitrag melden

Liebe Francoise, Spritzen muss man nicht mögen und das tut ja auch objektiv weh. Ein Kind in diesem Alter kann aber schon lernen, dass so eine Untersuchung wichtig ist und dass man das aushalten kann. Und hinterher auch ganz stolz sein kann, dass man das geschafft hat. Weinen ist natürlich erlaubt und Trost und Beistand gehören dazu. Wichtig und hilfreich ist, dass man den Kindern ganz genau erklärt, was passieren wird und nicht sagt: "das tut nicht weh....". Alles Gute!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hmmmm, also ich habe zwar keine Angst mehr vor Spritzen, aber kann mich noch gut daran erinnern. Am besten hilfst Du ihm, wenn Du seine Angst ernst nimmst! Mein Sohn ist 5 und alleine der Gedanke an Spritzenn lässt ihn in Tränen ausbrechen. Meine Tochter ist drei und lässt sich ohne Klagen Blut abnehmen, eine Infusion legen (na gut, da war sie hochfiebrig und ihr eh alles egal) und bei der Impfung sagt sie höchstens "Autsch". sie hat nur einmal geweint als eine junge Assistenzärztin in der Klinik ihr die Spritze zeigte und ihr sagte, bei 3 pieks ich Dich (möchte mal wissen, wer ihr das so erklärt hat, da weint doch jedes Kind!) Schmerzempfinden ist individuell. Nun muss er da ja durch mti dem Kontrastmittel. Insofern solltet Ihr offen mit ihm darüber reden, warum es wichtig ist, die Zähne zusammenzubeißen und dass er sich für seine Angst trotzdem nicht schämen muss. Für meinen Sohn war es ein Schlüsselerlebnis als ich ihm sagte, dass ich auch Angst vor Spritzen und vor allem Ärzten in weißen Kitteln hatte (ich hatte wirklich mores!). Deswegen hat er nicht weniger Angst vor der Spritze, aber er geht anders damit um. Außerdem halte ich es für legitim, danach etwas besonderes in Aussicht zu stellen und darüber spreche ich dann während der Prozedur mit meinem Sohn (Kindertheatervorstellung, ein neues Buch zum Vorlesen oder was von Playmobil oder was sonst begehrt wird). Ich denke, Du wirst seiner Angst und ihm sicher nicht gerecht, wenn Du sie als "Modeerscheinung" abtust. Er vertraut sich Dir ja an. Und die Ärzte sind doch meist superfreundlich und erfahren mit Kindern, so dass sie das so schnell und schonend wie möglich machen (anders als die og. junge Ärztin). Vielleicht hilft ja auch ein EMLA-Pflaster, wenn er wirklich Schmerz empfindet. Gruß Tina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.