Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie können wir das Schlafverhalten unseres Sohnes ändern?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wie können wir das Schlafverhalten unseres Sohnes ändern?

XErdbeermädchenX

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Guten Tag Herr Busse, mein Sohn ist 9 1/2 Monate alt und war noch nie ein guter Schläfer. Wir hatten uns aber irgendwie mit der Situation arrangieren können. Aber mittlerweile gehen mein Mann aber vorallem auch ich abends/nachts am Stock. Nun zur Schlafsituation: Mein Sohn schläft partout nirgendwo anders als bei uns im Bett in der Mitte. Wir hatten bis vor kurzem noch ein Beistellbett, aber auch das wird nicht mehr akzeptiert. Lege ich ihn rein, krabbelt er mit großem Geschrei raus und zu mir, damit er bei mir einschlafen kann. Aber auch das nur mit weinen. Mittlerweile haben wir sein großes Bett an unserem Bett stehen, weil wir dachten er bräuchte evtl mehr Freiraum, aber auch das wird überhaupt nicht akzeptiert. Lege ich ihn abends hinein habe ich 2 Stunden “Theater” mit Weinen und Gebrüll. Sobald er das Bett nur sieht fängt er schon an zu weinen.Er steht dann am Bettgitter und weint und weint und weint. Das wiederum kann ich nicht ertragen. Es bricht mir das Herz ihn so leiden zu sehen. Letztendlich schläft er dann doch wieder bei uns mit im Bett. Generell haben wir nichts gegen ein Familienbett. Ich komme nur nachts nicht zur Ruhe, weil mein Kind sobald er wach wird die maximale Nähe von mir haben möchte. Soll heißen er weint und will sich immer auf mich legen, bzw. auf mir schlafen. Findet dann allerdings scheinbar keine gute Schlafposition, krabbelt auf mir rum etc. bis er dann irgendwann zur Ruhe kommt und wieder einschläft. Ich bin dann allerdings wach und kann nicht mehr einschlafen. So kann es nicht mehr weitergehen. Ich habe das Gefühl, in der Hinsicht versagt zu haben. Hat er sich schon so an das Einschlafen auf und neben mir gewöhnt, dass es anders nicht mehr geht?Er wollte irgendwann beim Mittags-und Abendschlaf nur noch in meinen Arm eingekuschelt einschlafen. Das habe ich ihm gewährt. Aber mittlerweile darf ihn noch nicht mal mehr mein Mann ins Bett bringen. Auch da weint er wie am Spieß. Ich stille ihn noch morgens und abends vor dem Einschlafen. Nachts meistens nur noch ein Mal. Vom durchschlafen ist er weit entfernt. Muss er auch nicht. Ich würde gerne folgende Dinge ändern. Paul (mein Sohn) soll in seinem Bettchen, neben uns schlafen. Ich komme sonst nicht zur Ruhe. Mein Mann soll ihn auch wieder ins Bett bringen dürfen. Ich hoffe Sie können mir einen Rat geben, was oder wie ich eine adäquate Änderung für beide Seiten hervorrufen kann. Liebe Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe X., trauen Sie sich einfach, das zu tun, was Sie wollen und was letztlich der ganzen Familie gut tut, indem die Eltern ausgeschlafen und fit sind. Natürlich kann Ihr Sohn in seinem Bett schlafen, auch wenn die Änderung solcher Gewohnheiten wie Sie sie beschreiben, immer mit "Frust" und "Protest" verbunden ist. Sie sind aber ja auch da, wenn Ihr Sohn nicht auf Ihnen sondern "nur" in seinem Bett im selben Zimmer schläft und Sie ihn bei Bedarf in seinem Bett trösten können. Eltern müssen sich nicht aufopfern! Am besten holen Sie sich praktische Unterstützung bei einer speziellen Beratungsstelle für Kinder mit Schlaf- und Schreistörungen. Alles Gute!


Jule@Lotti

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Hallo Erdbeermädchen, Ich schreibe mal, wie es bei uns läuft: Unsere Tochter (16mon) möchte auch gerne auf mir liegen, kann so aber offenbar nicht einschlafen. Ich drehe mich bzw sie dann auf meine Seite, sodass sie in meinem Arm liegt, mit dem Kopf auf oder an meiner Schulter. So kann sie oft gut schlafen (und evt noch stillen). So kann ich auch gut schlafen oder meinen Arm vorsichtig rausziehen. Sie ist von jeher ein schlechter Schläfer und wachte lange alle 15 bis 60min auf, vor ein paar Monaten hat sich das binnen 3 Nächte auf 1-3 Stunden gewandelt. "Es ist nur eine Phase" stimmt offenbar. Papa kann sie auch jetzt erst mit über einem Jahr wieder ins Bett bringen und auch nur, wenn ich nicht zuhause bin. Dann gehen sie 13mal durch die Wohnung und suchen Mama, aber dann schläft sie recht schnell ein (auf dem Arm) und dann auch lange. Es ist immer eine individuelle Entscheidung, wie man reagiert und wie hoch der Leidensdruck ist. Wo es geht, versuche ich aus der Sache kein Problem zu machen. Kannst du eine Stunde eher ins Bett gehen? Mittagsschlaf machen oder am Wochenende ausschlafen und Papa steht mit dem Baby auf? Wenn das für 2 Monate geht, willst du es versuchen? Wenn es nichr hilft.... (siehe oben) Ich drücke dir die Daumen!


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