Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse - unser Sohn ist nun 27 Monate alt und wir hatten wirklich nie Probleme mit dem Schlafen. Seit Anfang an schläft er in seinem Zimmer allein. Seit einigen Wochen holt er uns nun jede Nacht mehrfach aus dem Bett ohne das sich unsere Lebensumstände in irgendeiner Form geändert hätten. Er weint und klagt über Angst. Wir gehen nicht besonders besorgt auf seine Angst ein damit er das nicht als Möglichkeit sieht Beachtung zu bekommen. Aber zu denken gibt es uns schon. Gibt es Literatur zu diesem Thema um mit der Angst der Kinder umgehen zu können? Wir haben nun schon das abendliche Fernsehen eingestellt damit dies keine negativen Einflüsse auf ihn hat (geht erst gegen 21h ins Bett). Würde mich freuen kurz Nachricht zu bekommen. Gruß, Rebeca Lopez Chao
Liebe Rebeca, Angst ist ja nicht nur etwas negatives sondern ein wichtiger Schutzfaktor. Kinder müssen mit unserer Hilfe lernen, wovor man keine Angst haben muss und wie man die Dinge, die richtig Angst machen, in den Griff bekommen kann. Im ALter ihres Sohnes sind Ängste etwas sehr alltägliches, denn in ihrer grenzenlosen Phantasie machen sich die Kinder sehr viel eigene Vorstellungen von den Dingen und müssen die Realität erst lernen. Da hilft nurt Geduld und auch Eingehen auf die spezifischen Ängste, die man dann gemeinsam vertreiben kann. Z.B. indem man ein kleines Nachtlicht anlässt, vor dem Zubettgehen gemeinsam nachschaut, dass alles im Zimmer an seinem Platz ist und keine "Räuber unter dem Bett",... Rituale sind da ganz wichtig, lassen Sie ruhig ihrer Phantasie dabei freien Lauf. Und nehmen Sie ihr Kind ernst! Alles Gute!