Steffi E
Lieber Herr Dr. Busse, ich bin unsicher, ob ich weiter- bzw abstillen soll und würde gerne ihre Meinung dazu einholen. Situation: Mein Sohn (knapp 8 Monate alt) hat sich nach anfänglichem Zögern inzwischen gut an die Beikost gewöhnt. Er bekommt einen Mittags- und Abendbrei und wird bzw wurde ansonsten morgens/vormittags sowie nachmittags gestillt (den GOB werde ich perspektivisch einführen). Da er sich nachts kaum noch zum Stillen meldet und ich ihn nach den Breimahlzeiten inzwischen nicht mehr stille, ist meine Milchmenge schon deutlich zurückgegangen, weshalb ich ihm nun Vormittags und Nachmittags (zusätzlich) ein Fläschchen mit Pre-Nahrung gebe - andernfalls wird er nicht mehr satt. Ausschließlich stille ich nur noch abends zum Einschlafen und früh morgens. Würde ich ihn wieder zu jeder Mahlzeit anlegen, würde die Milchmenge wahrscheinlich wieder mehr werden.... andererseits macht mein Sohn bislang nicht den Eindruck, dass er das Stillen vermisst. (Er schläft auch ohne Brust ein, wenngleich es länger dauern kann). Dennoch fühlt es sich seltsam an, nun komplett auf Säuglingsmilch umzusteigen, da es doch immer heißt, dass Muttermilch so viel gesünder und optimal an die Bedürfnisse des Babys angepasst ist. Was meinen Sie dazu? Mit freundlichen Grüßen, Steffi E
Liebe S., das dürfen Sie ganz alleine - gemeinsam mit Ihrem Sohn - entscheiden nach praktischen Gesichtspunkten. Die wesentlichen Vorteile des Stillens haben Sie ihrem Sohn bis jetzt sehr schön mitgegeben. Ideal wäre ein Kompromiss mit 3 x Beikost, 1 bis 2 mal Stillem am Tag, dann wenn Sie beide das als innige Zuwendung erleben, und bei Bedarf halt noch eine Flasche Milchnahrung zusätzlich. Alles Gute!