lotte2013
Hallo, es geht um meine kleine Tochter (26 Monate), sie musste ihre Einrichtung wechseln. Wir waren als erstes in der Krippe, da hat es nicht funktioniert (4 Wochen versucht). Dann zur Tagesmutter, dort waren wir 10 Monate, das hat super funktioniert, nie Probleme gehabt und sie hat sogar gefragt wann wir denn wieder gehen. Diese Tagesmutter hat nun leider aufgehört. Wir haben bei uns im Ort nun die Möglichkeit sie unterzubringen, es sind 3 Tagesmütter und ca 12 Kinder und davon 2 Vorschulkinder. Sie hat die erste Woche erbärmlich geweint und geschrieen, in der 2. ten Woche gings dann mit dem abgegeben, sie hat auch gespielt, aber schlecht gegessen und getrunken, ihr Bezugsperson dort muss ständig in Ihrer Nähe sein und sie in den Schlaf streicheln. Dann wurde sie krank und Urlaub war gleich hinterher. Jetzt haben wir das gleiche Spiel von vorn. Die erste Woche ständig geweint auch wenn wir Eltern schon lange weg waren, fing sie immer wieer an zu weinen. Am Freitag letzte Woche hat sie den ganzen Tag geweint ohne sich zu beruhigen oder vor Erschöpfung aufzugeben (Aussagen der Tagesmütter). Am Wochenende haben wir viel mit ihr gesprochen und ihr gesagt sie möchte bitte nicht mehr weinen. Diese Woche weint sie auch nicht mehr, aber sie sagt sie mag dort nicht hingehen, wenn man sie auf den Kindergarten anspricht wieder der Tag war, sagt sie meistens nichts. Sie geht eventuell mal auf Fragen wegen den Betreuerinnen ein, aber mehr auch nicht. Zudem schläft sie sehr schlecht und wacht Nachts auf und weint, ruft Namen. Sie lässt sich auch wieder beruhigen. In der Regel will sie dann irgendwann zu Mama und Papa mit ins Bett. Sie klagt zudem über Bauchweh und ist immer sehr blass. Nun ist die Frage: Was ist das beste fürs Kind? Lässt man sie da oder nimmt man sie raus und bringt man sie zu ihrer alten Tagesmutter, die wieder angefangen hat? Vielen Dank
Liebe L., das ist doch keine Frage, Ihr KInd leidet!! Also entweder erst mal zuhause lassen oder zur gewohnten Tagesmutter geben. Alles Gute!
gemref76
Habt ihr schon mal etwas von sanfter Eingewöhnung gehört? Anscheinend nicht! Wenn ich deinen Text richtig verstehe, habt ihr deine Tochter ohne Gewöhnungszeit, in der du dabei bleibst, bei der neuen Tagesmutter gelassen. Deine Tochter ist meiner Meinung nach gerade schwer traumatisiert. Sie hat resigniert und weint deswegen nicht mehr beim Abgeben. Aber sie reagiert dort kaum auf Ansprache und hat Bauchweh etc. Mein Tip, auch wenn ich keine Ärztin bin: Tu was für die Seele deines Kindes. Nimm sie dort auf alle Fälle raus und wenn möglich bleibt sie einige Tage, wenn nicht Wochen bei dir zu Hause. Dann wäre es gut, wenn sie bei der alten Tagesmutter bleiben könnte, aber nicht, ohne ihr die Zeit zu lassen, sich in Ruhe und mit Freude von dir zu trennen. So wie es jetzt ist, schadest du deinem Kind nur. Nichts für ungut!
lotte2013
Ha, sanfte Eingewöhung... Über so etwas wird bei uns leider nur geschmunzelt, wir haben es gechlidert, dass sie nicht einfach ist und wir durften in der "Eingewöhnung" noch nicht einmal die Räumlichkeiten betreten, erst als die neue Tagesmutter angefangen hat und gesagt hat das wird jetzt so gemacht durften wir so ca 10 min mit rein, die Eingewöhnung war also mehr draußen auf´m Hof und das eine Woche lang ca ne halbe Stunde. Es ist ja auch geplant sie daraus zu nehmen, doch schwankt man doch immer was gut und was nicht so gut ist. Deshalb nur eine Rückversicherung. Aber danke das du es auch so siehst, es ist auch unsere Meinung doch die Betreuerinnen sind der Meinung es wäre alles gut.
gemref76
Darf ich dich fragen, wo ihr lebt? Ich finde es erschreckend, dass es solche Zustände und Erzieherinnen/ Tagesmütter immer noch gibt. Meine Jungs sind mit drei Jahren in den Kindergarten gekommen. Da sie sehr umgänglich und sozial aufgeschlossen sind, dauerte die Eingewöhnung jeweils nur wenige Tage. Im gleichen Kindergarten wurden aber andere Kinder mehrere Wochen von den Müttern begleitet. Das geht arbeitstechnisch leider ja nicht immer, aber es wird zumindest vom Kindergarten angeboten. Auch die Tagesmütter, von denen ich hier gehört habe, haben immer mind. eine 1 wöchige, wenn nötig auch längere Eingewöhnungszeit, in der Mutter oder Vater dabei bleiben. Mach dich stark für dein Kind und setz dich durch! Bei Dr. Posth findest du verschiedene Texte zu Bindung und Trennung, die du den Erzieherinnen mal mitbringen solltest.
Yvonne+Adrian
Oh je.... Das hört sich überhaupt nicht gut an. Wir hatten für die Eingewöhnung bei der Tagesmutter mind. 2 Wochen Zeit gehabt. Mein Sohn hat sich bereits am ersten Tag wohlgefühlt und braucht so keine Eingewöhnung. Aber da ist jedes Kind anders. Aber ich hätte mein Kind nicht in eine Einrichtung gebracht, wenn eine Eingewöhnung nicht möglich gewesen wäre. Ich finde das furchtbar und man kann an deinen Schilderungen sehen wie furchtbar es deine Tochter findet! Allein das sie über Bauchweh klagt, finde ich ein extremes Alarmsignal. Scheinbar steht sie so sehr unter Druck das sich dies schon körperlich auswirkt. Ich würde sie sofort rausnehmen, ihr eine längere Pause gönnen und es dann nochmal ganz langsam versuchen. Leider ist das mit Arbeiten und Geld verdienen meist nicht so einfach. Aber du schreibst das die alte Tagesmutter doch wieder aktiv ist, dann wär dies sicher die beste Möglichkeit wenn sie die Kleine wieder nehmen würde.