Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Vorgehen während Trotzanfall

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Frage: Vorgehen während Trotzanfall

Markus-Mami

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Lieber Dr Busse, Bezüglich der neuerdings auftretenden Trotzanfälle meines 1,5 jährigen Sohnes, würde mich Ihre Meinung als Kinderarzt interessieren. Meine Frage: Wie reagiere ich im Trotzanfall, er schreit und ist dann nicht mehr ansprechbar. Er dreht sich dann zu mir und kommt zu mir auf den Schoß, dort vergräbt er dann das Gesicht an mir und weint furchtbar.  WAS SAGT DIESES VERHALTEN SPEZIELL DAS ZU MIR KOMMEN, ANSCHMIEGEN, ÜBER IHN BZW UNS AUS? BINDUNG? Ist es allgemein richtig, wenn ich mich dann in einem solchen Anfall so verhalte: Ich bleibe sitzen, streichle ihn, tröste ihn, versichere ihm dass ich ihn auch lieb habe, wenn er schreit, dass ich ihn verstehe, dass er jetzt so und so will, dass er jetzt wütend ist.  Meine Taktik wäre, darauf zu warten, bis er sich beruhigt und dann eben wieder ihn dazu zu bewegen, dass zu machen was er soll. Er fängt aber dann oft wieder an mit einem neuen Anfall, sobald er merkt, dass er seinen Willen nicht griegt, dass er halt trotzdem aufräumen soll. Was dann tun? Ähnliche Situation heute: Wie fahren mit dem Dreirad. An der gleichen Stelle wie immer "parkt" das Dreirad und er soll ein Stück bis zum Nachbarhund (der ihn interessiert) alleine gehen. Das hat immer geklappt. Heute aber Anfall er will nicht selbst gehen. Ich bin wieder sitzen geblieben etc wie oben beschrieben. Er hat sich auch schneller beruhigt ca 3 min ist aber dann wieder nicht losgegangen. Nach mehrmaligem Versuchen ihn zu motivieren, habe ich ihn dann ein Stück "mitgezogen". Dann ist er gegangen. Aber so will ich nicht reagieren..... Viele Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., es ist wunderbar, dass Ihr Sohn in seiner Verzweiflung, dass etwas nicht so geht, wie er das möchte, an Sie wendet und Trost sucht. Das hat mit "Trotz" nichts zu tun, auch wenn das im Volksmund so genannt wird. Wichtig ist, dass Sie kein großes Aufhebens davon machen, ihn ruhig halten, leise reden und geduldig abwarten bis er sich beruhigt hat. Erst dann ist er auch aufnahmefähig für eine kurze und knappe Erklärung. Und dann ist es ideal, eine neue Strategie zu suchen, z.B. indem man mit Spaß gemeinsam aufräumt. Alles Gute!


Kekskopf

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Warum brauchst du einen Arzt, der dir bestätigt, dass du richtig handelst? Du bist die Mama und jedes Kind ist anders. Meine drei Kinder brauch(t)en ganz unterschiedliche Dinge während der Autonomiephase. Google mal "Kind Trotzanfall spiegeln" oder "Kind Gefühle spiegeln". Das hat bei uns sehr oft geholfen. Alternativ empfehle ich Buch/Website "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten". Und vor allem: starke Nerven!


Jolina2019

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Warum bestehst du bei einem 1,5-jährigen auf Aufräumen ?


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