Judith234567
Liebes Expertenteam, folgender SV: Kindsvater und ich waren vor drei Jahren vor Gericht, da er das Wechselmodell angestrebt hat, welchem nicht zugestimmt wurde, aber ein etwas erweiterter Umgang, sodass die Kleine alle 4 Tage die Haushalte wechselt. Damals gab es schon erhebliche Streitigkeiten, keine Kommunikation möglich. Das war vor zwei Jahren. Der Psychologe hat damals gesagt, die Situation ist zu belastend für ein Wechselmodell für die Kleine und wir wohnen zu weit auseinander. Nun ist es so, dass das Kind eingeschult wurde und gleichzeitig eine somotomare Störung diagnostiziert wurde. Der andere Elternteil weiß das, macht aber trotzdem weiter. Die Streitigkeiten sind schlimmer geworden, auf mich wurde eine Schlägerin vom Vater gehetzt und mein Kind hat alles mitbekommen. Die neue Partnerin beleidigt mich bei der Abholung und er auch. Der Vater wohnt 20km weit weg und muss das Kind unter der Woche oft in die Schule bringen und das Kind ist dann immer extremst müde, ein Alltag ist dann kaum möglich, hatte in den letzten 3 Monaten 7 Infekte. Nun strebt der Vater wieder ein Wechselmodell an... Wie ist die Sicht aus medizinischer Sicht? Benötigt die Kleine mehr Ruhe im Alltag?
Liebe J., die Trennungssituation scheint für alle schwierig zu sein. Und ich kann nur an alle Beteiligten appelieren, das Wohl des Kindes im Vordergrund zu sehen und eigene Gefühle und Verletzungen nicht zum Maßstab zu machen. Bitte wenden Sie sich mit solchen Problemen an eine Familienberatungsstelle, bei Bedarf an das Jugendamt und das Familiengericht, die vor allem auch Ihre Tochter anhören werden. Alles Gute für das neue Jahr!