KaroKow
Hallo Herr dr. Busse, Da ich eine sehr ängstliche Mutter bin, wollte ich fragen, wie sanft man mit einem Baby umgehen muss, denn mein Mann und ich sind hier sehr unterschiedlicher Meinung. Er meint, ich würde unsere Tochter (12 Wochen) wie ein rohes Ei behandeln, ich finde ihn zum Teil etwas zu grob. 1. Ist es schlimm, wenn das Kind beim Spielen im Bett auf die Bettdecke bzw. die Matratze aus ein paar Zentimetern Höhe „fallen gelassen“ wird? Oder auf der Matratze mithüpft, wenn man sich mit Schwung drauf setzt. Sie findet das ganz witzig, aber ist die Polsterung dabei ausreichend? Ich finde sie für solche Spielchen noch zu jung... 2. Manchmal stößt sie sich mit Schwung das Köpfchen beim Tragen an meiner Schulter oder an meinem Schlüsselbein, wenn sie vor Hunger mit dem Kopf wippt. Kann dabei was kaputt gehen? Ein mal hat sie sich den Kopf am triptrap Neugeborenen-Einsatz gestoßen. Ich wollte sie rein legen, dabei hat sie sich mit Schwung nach hinten gelehnt und am Rand des Einsatzes gestoßen. Der Einsatz ist an der Stelle leicht gepolstert, aber innen ist zur Stütze eine dünne Holzplatte und sie hatte viel Schwung genommen. Ich bin als Mutter sehr unerfahren und als Förderschullehrerin habe ich viele Kinder vor Augen, bei denen eine geistige Behinderung vorliegt, sodass ich sehr sensibel auf die Entwicklung unserer Tochter reagiere. Die Ängste sind erst mit der Zeit gekommen, am Anfang bin ich sehr viel entspannter mit solchen Dingen im Alltag umgegangen. Jetzt habe ich Angst, dass davon schon etwas bedrohlich war. Aber man hat ihr nie etwas angemerkt, bisher entwickelt sie sich normal. Aber würde ich denn alles merken? Eine Hirnblutung? Vielleicht können Sie mich etwas beruhigen? Vielen Dank!
Liebe K., ich kann Ihnen nur dringend raten, sich Ihrem Mann anzuschließen und das Leben auch mit Baby ein wenig gelassener zu sehen. Auch Babys sind "nicht aus Zuckerguss" und Sie tun weder Ihrem Kind noch sich selber mit ständiger Sorge und Ängstlichkeit etwas Gutes. Alles Gute!