Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Trink-, Schlaf-, und Schreiproblematik

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Trink-, Schlaf-, und Schreiproblematik

ma19

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Guten Tag, ich habe eine Frage zur Versorgung meiner kleinen Tochter, die aktuell 5Wochen alt ist. Anfangs habe ich versucht meine Tochter voll zu stillen, aufgrund von zu wenig Muttermilch ist sie aber nicht satt geworden, sodass ich jetzt mit Pre-Nahrung zufüttere. Anfangs funktionierte das auch alles noch ganz gut, mittlerweile ist es eher zu einer echten Katastrophe geworden. Ich benutze die Flaschen von Medela, da das Baby hiermit wenig Luft beim Trinken ziehen soll, so viel zumindest zur Theorie. Vor ca 2 Wochen hatte meine Tochter das erste Mal massive Bauchschmerzen und Blähungen, der Kinderarzt ging von den 3-Monats-Koliken aus und empfahl im Akutfall Kümmelzäpfchen. Getrunken hat sie zu dem Zeitpunkt noch ganz normal und auch recht ordentliche Portionen, sodass sie gut an Gewicht zugelegt hat . Inzwischen nippt meine Tochter eher an der Flasche, hört meist nach 40 bis 50ml auf zu trinken, schreit die Flasche an und verweigert auch nach einiger Zeit Warten und Umhertragen das Weitertrinken. Sie ist danach so aufgedreht, dass sie nach dem Trinken nicht einschläft und ca. eine Stunde später beginnt das Spielchen erneut. Dadurch, dass die Kleine nicht gut trinkt, schreit sie extrem, oft auch über Stunden. Sie überdreht irgendwann völlig und lässt sich durch nichts mehr beruhigen, ein echter Teufelskreis. Sie nimmt zwar weiter leicht an Gewicht zu, allerdings nicht mehr so viel wie vor dieser Problematik... Wir als Eltern versuchen unser bestes, haben aber oft einfach keine andere Chance, als sie stundenlang durch die Gegend zu tragen und beruhigend auf die Kleine einzureden, in der Hoffnung, dass sie entspannt und in den Schlaf findet, um den beschriebenen Kreislauf zu durchbrechen. Diese ganze Situation ist für die Kleine nicht schön und zehrt auch bei uns ordentlich an den Nerven. Wir haben schon viel ausprobiert, u.a. auch mal die Pre-Nahrung gewechselt, Osteopathie etc., aber mit keinem nennenswerten Erfolg. Haben Sie noch eine Idee, was wir noch tun könnten? Könnte uns eine Schreiambulanz helfen oder sind die dort nicht auf Probleme, ausgelöst durch Ernährung/Verdauung, spezialisiert?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., ich verstehe Ihre Sorge gut und es ist wunderbar, dass Sie sich Hilfe holen wollen. Bitte gehen Sie so rasch es geht in eine spezielle Sprechstunde für "Schreibabys", wo man sie unterstützen wird, den richtigen Weg für Ihr Kind zu finden. Grundsätzlich muss man sagen: "weniger ist mehr"! Je gelassener Sie den Alltag gestalten und eben nicht ständig neue Reize setzen mit Herumtragen,......umso besser wird sich die Situation entwickeln. Alles Gute!


Nora11

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Hallo, vielleicht bringt es was, wenn ich aus Erfahrung schreibe. Sonst einfach ‚überlesen‘... Unsere Tochter (13 W.) hatte dasselbe, einfach wenn sie meine Brust sah, schrie sie. Wir fütterten mit Flasche (avent, kleinste Grösse) die abgepumpte Milch...schrecklicher Aufwand...ich bekam dann einen Erschöpfungszustand, ging 1 Woche stationär mal schlafen...die Kleine war immer bei mir, aber ich war entlastet. Dies war in ihrer 6. Lebenswoche. Ich wurde ruhiger und das Schreien nahm ab...sie trank normal von der Brust. Ob es wirklich durch meine Nervosität kam/Erschöpfung oder sich ‚verwachsen‘ hatte, kann ich natürlich nicht sagen. Wir probierten auch mit Flatulex und Bigaia Tröpfchen und Weleda Bäuchleinöl. Als ich dies im Notfall erwähnte - wir fuhren mal mit ihr hin, weils so schlimm war, lachten die nur, alles Placebo...da müssten wir halt durch, bei 12 Wochen sei das meist durchgestanden. Und ehrlich gesagt, so ist es auch-keine solchen schrecklichen Schreikrämpfe mehr. Ich wünsche euch ganz gute Nerven und viel Erfolg...es kommt ganz sicher besser, einfach Geduld und manchmal Baby abgeben zum runterfahren, man hält es manchmal kaum aus! Ach ja, ich trage sie sehr viel, singe ihr vor und rede leise mit ihr...alle Reize runtergefahren, wenig Besuch, wenn raus, dann in den Wald. Nora


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