Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Tränenwegstenose

Frage: Tränenwegstenose

Nektarica

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Sehr geehrter Herr Dr Busse, Mein Baby ist 13 Mo alt. Seit Geburt hat sie Tränenwegstenose links. Antibiotika benutzen wir selten, da reicht sauber machen und ab und zu homeopatische Tropfen. Das Auge ist immer so etwas rot, ein bisschen morgens verklebt, mehr Tränen wenn es draußen kalt/windig ist. Nichts aber ausgepregt. Unser Problem sind unterschiedliche Meinungen. 1. Kinderarzt: ist ok, so möglich wie selten antibiotische Tropfen, sauber machen, vibrierende Massage 2. Augenarzt: ist in Ordnung, schadet nicht Sehen, man darf bis zum zweiten Geburtstag abwarten, lieber das als jetzt in Narkose spülen. Einfach Geduld, sauber machen, massieren. Wenn es eitrig und entzündet ist - Antibiotische Tropfen. 3. Augenarzt beim Kontrolle (ein anderer): das schadet dem Sicht, bitte Termin machen und in Vollnarkose spülen, Warten hilft nichts, ich weiß nicht warum der Kollege gesagt hat, das wir warten können.  Dürfen Sie hier Meinungen aüßern, oder ist schwierig weil Sie denn Kind nicht gesehen haben. Auch allgemeine Meinung würde uns helfen.    LG


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., ein zeitweises "Überlaufen" der Tränen aufgrund einer "Tränenwegsstenose" wird von vielen Eltern beobachtet. Mit einer Infektion hat das nichts zu tun, wird aber leider oft verwechselt, und antibiotische Augentropfen machen keinen Sinn. Auswaschen mit lauwarmem Wasser und Massieren des Tränenpünktchens zur Nase zu mit dem kleine Finger ist neben Geduld die richtige Strategie. Wenn mit 18 Monaten das Thema nicht erledigt ist, dann sollte man gemeinsam mit einem mit Kindern erfahrenen Augenarzt überlegen, die Tränenwege in einer kurzen Narkose zu spülen. Ein Schaden entsteht durch geduldiges Abwarten wirklich nicht. Alles Gute!


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