Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse ! Die Tochter meiner Freundin (15 Monate) leidet seit der Geburt an einer einseitigen Tränenkanalverengung. Meine Freundin hat alles von Massage bis Tropfen probiert ohne Erfolg. Inzwischen wurde von ärztlicher Seite eine Tränengangspülung unter Narkose angeraten. Dies soll im März 2002 germacht werden. Meiner Freundin wurde gesagt, dass dabei beide Kanäle, also auch der des gesunden Auge durchgespült werden. Meine Frage : Ist das die übliche Praxis, dass bei einem kranke Auge beide Augen gepült werden ? Wenn nein: Was gibt es noch als Alternative ? Wenn ja: Gibt es da zusätzliche Risiken ? Vielen Dank für ihrer Antwort ! Liebe Grüße Annette aus Stuttgart
Liebe Anette, wenn wo lange keine spontane Besserung eintritt, dann kommt man leider um eine Tränenwegsspülung unter Narkose nicht herum. Und dabei wird sicherheitshalber in einer Narkose gleich auch die Durchgängigkeit der anderen Seite geprüft. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Annette, ich habe lange in einer Praxis gearbeitet, wo Säuglinge ohne Narkose gespült wurde, die Größeren haben wir zum Kollegen mit Narkosearzt geschickt. Niemals haben wir an einem beschwerdefreien Auge manipuliert und ich würde das mit dem behandelnden Arzt auch so besprechen. Durch die Spülung selbst besteht eigentlich beim erfahrenen Arzt kein Risiko, denn die Kanüle ist aus Silber (flexibel) und ist vorn abgerundet, so daß nichts verletzt wird. Es kann danach trotzdem mal ein kleines bißchen Blut sichtbar werden, wenn ein Häutchen durchstoßen wird (daß sich bisher nicht von allein geöffnet hat). Die Narkose ist sicher das "Größte" an der Sache. LG Jutta